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Die besten Sprüche von Franz Beckenbauer

Mehr als 50 Jahre lang prägte Franz Beckenbauer als Spieler, Trainer und Funktionär den FC Bayern. Und natürlich war der „Kaiser“ auch immer für den einen oder anderen guten Spruch zu haben. fcbayern.de hat eine Auswahl seiner besten Sprüche zusammengestellt.

„Damals hat die halbe Nation hinter dem Fernseher gestanden.“
(Über das WM-Finale 1990)

„Am Ergebnis wird sich nicht mehr viel ändern, es sei denn, es schießt einer ein Tor“

„Ich bin immer noch am Überlegen, welche Sportart meine Mannschaft an diesem Abend ausgeübt hat. Fußball war’s mit Sicherheit nicht.“
(Nach einer Bayern-Niederlage)

„Wir haben also dann Altpapier und Alteisen gesammelt, um zu den paar Pfennigen zu kommen, die damals ein Lederball gekostet hat. Dann haben wir endlich diesen Ball gehabt. Wir haben natürlich jeden Tag Fußball gespielt. Jeden Tag durfte ein anderer den Ball mit nach Hause nehmen und musste ihn dann einfetten.“
(Über seine fußballerische Kindheit)

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
(Taktische Anweisung als Trainer)

„Es war nicht die Hand Gottes, sondern die Watschn eines Sechzigers.“
(Über die Beweggründe, warum er 1958 als 13-Jähriger nach der Ohrfeige eines 'Löwen'-Spielers zum FC Bayern und nicht zum TSV 1860
wechselte)


„Je länger ich darüber nachdenke, desto definitiver stehe ich nicht zur Verfügung.“

„Die Schweden sind keine Holländer - das hat man ganz genau gesehen.“

„Berkant Göktan ist erst 17. Wenn er Glück hat, wird er nächsten Monat 18.“

„Wissen Sie, wer mir am meisten Leid tat? Der Ball.“
(Nach einem Auftritt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft)

„Ich finde es großartig, dass sich die Frauen immer mehr vermehren in der Bundesliga.“

„Es gab eine ganze Reihe von Spielen, die hätten nicht im Stadion stattfinden sollen, sondern auf dem Sandplatz nebenan.“
(Zum Niveau der WM 1998 in Frankreich)

„Ich weiß gar nicht, ob ich die überhaupt alle kenne, die da heute spielen...“
(Über den eigenen FC Bayern, als der Mannschaft neun Stammspieler gegen Dynamo Kiew fehlten)

„Es wird viel geredet über den Aufbau Ost, aber wir Bayern geben wirklich was. Wer hat denn die Punkte nach Rostock und Cottbus gegeben?“

„Kaiserslautern wird mit Sicherheit nicht ins blinde Messer laufen.“

„Ich freu’ mich auf das morgige Spiel, weil die Engländer nicht verteidigen können und die Portugiesen sowieso nicht.“
(Vor dem EM-Viertelfinale England-Portugal)

„Ich habe in einem Jahr 15 Monate durchgespielt.“

„Das Einzige, was sich in der ersten Hälfte bewegt hat, war der Wind.“

„Wir sollten nicht alles ins Korn schmeißen.“

„Noch einmal auf der Trainerbank sitzen zu müssen, wäre für mich die größte Strafe.“
(Vor der Ablösung Otto Rehhagels durch Beckenbauer)

„Das ist Weltrekord in der Türkei.“
(Über den Präsidenten von Besiktas Istanbul, der seit 14 Jahren im Amt war)

„Ich sehe nach wie vor große Möglichkeiten, das Achtelfinale nicht zu erreichen.“

„Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage.“
(Auf die Frage: Wie ist denn Ihre Prognose?)

„Ich hatte ein prima Leben damals in Amerika. Bis Günter Netzter kam und alles zerstörte.“
(Netzer holte Beckenbauer als Manager von Cosmos New York zum Hamburger SV)

„Der Grund war nicht die Ursache, sondern der Auslöser.“

„Der Rehhagel ist ein erstklassiger Trainer - zumindest in der zweiten Liga.“

„Erfolg ist ein scheues Reh. Der Wind muss stimmen, die Witterung, die Sterne und der Mond.“

„Ich habe mal einen Stammbaum machen lassen: Die Wurzeln der Beckenbauers liegen in Franken. Das waren lustige Familien, alles uneheliche Kinder. Wir sind dabei geblieben.“

„Die Nummer 1 ist eine gefährliche Zahl, da bist du schon sehr nahe dran an der Himmelstür. Das hat auch unser Hans Zeller erleben müssen.“
(Über den Tod des Bayern-Mitglieds Nummer 1)

„Trag’ Deine Binde nicht spazieren, tritt Deinen Kollegen auch mal in den Hintern.“
(Ratschlag an den damaligen Bayern-Kapitän Mark van Bommel)

„Das war ein bisschen wie Obergiesing gegen Untergiesing.“
(Über ein Qualität eines Derbys zwischen dem FC Bayern und dem TSV 1860 München)

„Eine Stunde später habe ich gedacht: Was hast du da wieder für einen Blödsinn erzählt?“
(Über seine Kritik, das Niveau beim Derby gegen 1860 habe dem bei Ober- gegen Untergiesing geglichen)

„Trotz 18 Punkten Vorsprung haben wir die Liga ja nicht deklassiert.“
(Vor dem letzten Bundesliga-Spieltag der Saison 2002/03)

„Jaja, es wird schon auch gearbeitet.“
(Über die Präsidialsitzungen des FC Bayern)

„Die Frauen sind hübscher und beweglicher geworden, das sieht sehr gut aus.“
(Über Fortschritte bei der Frauen-Nationalmannschaft)

„Das Beste an der ersten Halbzeit war, dass Mario Basler nicht erfroren ist.“ (Halbzeitfazit eines Bayernspiels im Winter)

„Wir sollten es nach der altbewährten bayrischen Regel halten, die da besagt: Never change a winning team.“
(Auf die Frage nach der Aufstellung der deutschen Nationalmannschaft im Vorrundenspiel gegen Irland bei der WM 2002)

„Das ist der Kunst der Ärzte zu verdanken. Zu meiner Zeit wäre wohl noch eine Amputation nötig gewesen.“
(Zur schnellen Genesung von Giovane Elber und Jens Jeremies vor dem CL-Halbfinale gegen Real Madrid in der Saison 2000/01)

„Ein Mann, der aus 30 Metern eine Fliege von der Torlatte schießen kann, trifft aus elf Metern das Tor nicht.“
(Über den Fehlschuss von David Beckham im Elfmeterschießen der EM 2004)

„Irgendeiner muss ja in dem Land was tun, wenn alle immer nur klagen, dass der Nachwuchs fehlt.“
(Zu der anstehenden Geburt seines fünften Sprösslings)

„Das ist eine Uwe-Seeler-Traditionself, das war reiner Altherren-Fußball. Wir haben Fußball wie vor 30 Jahren gespielt.“
(Nach einer 0:3-Pleite der Bayern in Lyon, März 2001)

„So darf in Zukunft nicht gespielt werden, sonst könnt Ihr euch einen anderen Beruf suchen. Wenn einer Nachhilfe braucht, stehe ich zur Verfügung.“
(Nach einer 0:3-Pleite der Bayern in Lyon, März 2001)

„Das war müder Rumpel-Fußball, der streckenweise in Misshandlung des Balles ausartete. Vielleicht war die Veranstaltung mit Deutschland ja auch nur die B-Europameisterschaft. Die A-Europameisterschaft läuft jetzt ohne uns. Und irgendwie hätten wir da eh nur gestört.“
(Über die Leistungen der deutschen Nationalmannschaft bei der EM 2000)

„Das sind alles gute Fußballer. Nur: Sie können nicht Fußball spielen.“

„Johan war der bessere Spieler, aber ich bin Weltmeister.“
(Über Johan Cruyff)

„Ich habe noch nie eine große Rede gehalten. Ich habe immer nur gesagt, was mir gerade eingefallen ist.“

„Mit Fußball möchte ich später einmal nichts mehr zu tun haben, und ein Trainerjob kommt für mich absolut nicht in Frage.“
(Zu Beginn seiner Profi-Karriere)

„Ich bin nur ein Mensch und kein Zauberer. Wenn Sie den suchen, dann müssen Sie in den Zirkus gehen.“

„Ich habe gerade ‚Sofies Welt’ gelesen, diesen dicken philosophischen Schinken. Sokrates, Aristoteles, Platon und diese Leute haben sich vor zweitausend Jahren Gedanken gemacht, da sind wir noch auf den Bäumen gesessen und haben uns vor den Wildschweinen gefürchtet. Seither haben sich nur ganz Wenige weiterentwickelt.“

„Da ist man ein bisschen stolz, weil man auch etwas dazu beigetragen hat. Als Spieler, als Trainer, als Präsident und was weiß ich nicht noch was.“
(Über die Entwicklung des FC Bayern in den letzten 50 Jahren)

„Ich war 45 Jahre lang unterwegs. Jetzt kann ich nicht den ganzen Tag daheim sitzen und auf die Kinder aufpassen.“
(Über sein Engagement als Fußballexperte beim TV)

„Das ist gefühlt schon 200 Jahre her, aber ich kann mich noch ganz gut erinnern.“ (Über seine Anfangszeit beim FC Bayern)

„Ich habe erst einmal auf das Datum geschaut. Ich habe gedacht, das ist ein Aprilscherz. Vielleicht hat sich da jemand einen Spaß erlaubt.“
(Über seine provisorische 90-Tage-Sperre durch den Weltverband FIFA aus dem Sommer 2014)

„Früher musste ich mir Auszeichnungen und Pokale erkämpfen. Ab einem bestimmten Alter brauchst du nichts mehr dafür tun.“
(Nach der Ernennung zum DFB-Ehrenmitglied)

Was andere über Beckenbauer sagen:

„Wenn der Kaiser spricht, legen sogar die Engel ihre Harfen beiseite.“
(Max Merkel)

„Wenn er erklärt, dass der Ball eckig ist, dann glauben ihm das alle.“
(Otto Rehhagel)

„Wenn Beckenbauer gesagt hat, eins und eins ist drei, dann war das eben so.“
(Bernd Hölzenbein, Teamkollege, über seinen Kapitän bei der WM 1974)

„Beckenbauer ist der Einzige, der der PDS in Bayern ein Direktmandat verschaffen kann.“
(Kabarettist Ottfried Fischer)

„Beckenbauer ist eine geglückte Mischung aus Selbstbewusstsein, Sensibilität und Bescheidenheit.“
(Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder)

„Für das Image der Deutschen im Ausland hat er mehr geleistet als 50 Jahre Diplomatie und zehn Goethe-Institute zusammen.“
(André Heller, Wiener Künstler und künstlerischer Berater der WM 2006)

„Wahrscheinlich ist er so mächtig, dass er sogar Regierungen stürzen könnte.“
(André Heller, Wiener Künstler und künstlerischer Berater der WM 2006)

„Seine Größe ist seine Schlichtheit, dass ein Mann mit diesen Voraussetzungen und dieser Entwicklung derselbe Junge geblieben ist. Abgehoben, durchgedreht sind viele - er nicht.“
(Dettmar Cramer, ehemaliger Bayern-Trainer)

„Er strahlte aus: Versucht es erst gar nicht. Es ist Zeitverschwendung, gegen mich anzutreten.“
(Sir Bobby Charlton, Weltmeister 1966)

„Er ist ein super Kumpel. Auf dem Platz hat ihn Intelligenz mehr ausgezeichnet als Kraft. Er war mehr ein brasilianischer als ein deutscher Fußballer.“
(Pele)

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Franz Beckenbauer

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