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Götzes erster Pokal

Der Zeitplan war eng in den letzten Monaten. 27 Pflichtspiele hat der FC Bayern München seit der Sommerpause gespielt, derzeit läuft in Marokko die Klub-WM mit den Spielen Nummer 28 und 29. Viel Freizeit blieb auch für Mario Götze seit seiner Ankunft in München nicht. In der vergangenen Woche aber nahm sich das Supertalent ein paar Stunden, um endlich mal in der Geschichte seines neuen Klubs zu stöbern. Freudestrahlend schlenderte Götze durch die FC Bayern Erlebniswelt. Ein schöner Rundgang – vom Zeittunnel am Eingang bis zu seinem Lieblingsexponat.

Noch nicht lange steht der europäische Supercup in der Ecke zum „Rekordjahr 2014“. Ende August brachte die Mannschaft den vierten Pokal des Jahres 2013 nach einem dramatischen Finale gegen den FC Chelsea in Prag mit nach Hause – und natürlich umgehend in die FC Bayern Erlebniswelt. Schon einmal war die Trophäe, die der deutsche Rekordmeister tatsächlich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte gewinnen konnte, das Exponat der Woche. In diesen Tagen ist er es nochmal. Warum? Weil Mario Götze sofort auf den Pokal zustürmte. Es ist immerhin der erste, den er mit dem FC Bayern gewonnen hat. Und er hat seine Auswahl mit einem Versprechen unterlegt.

„Ich bin noch nicht so lange hier. Also ist doch klar, dass der Supercup bisher mein Lieblingsstück ist“, sagte der 21-Jährige und blickte immer wieder stolz in die Vitrine, in der auch die Meisterschale, der DFB-Pokal und der Henkelpott für den Sieger der Champions League aufgestellt sind. „Allerdings“, fügte er hinzu, „hoffe und glaube ich, dass noch mehr Pokale hinzukommen werden. Und dann habe ich vielleicht gleich mehrere Lieblingsexponate.“

"Gut, gelungen modern": Götze mag die Erlebniswelt

Schon in dieser Woche, bei der Klub-WM, könnte es soweit sein. Wie man ein großes Finale gewinnt, haben die Bayern in diesem Jahr ja nicht erst einmal bewiesen. Der Champions-League-Sieg gegen Dortmund wurde souverän geholt, im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart das Triple perfekt gemacht, in Prag folgte dann das wohl dramatischste Finale. Rückstand aufgeholt, Verlängerung, Gegentor, Tor in letzter Sekunde, Elfmeterschießen, fünf Treffer, Entscheidung beim letzten Schützen. Im Prager Eden-Stadion war ein Spiel zu sehen, das reine Werbung für den Fußball war. Es endete 7:6 für den FC Bayern.

Götze spielte in seinem ersten Finale mit dem FC Bayern knapp 20 Minuten, sollte sich nach seiner Oberschenkelverletzung wieder ran tasten. Unglücklich, dass er in der Folge des Endspiels, nach einem brutalen Foul, wieder eine Zwangspause einlegen musste. Inzwischen aber hat der ehemalige Dortmunder all das hinter sich gelassen. „Die letzten zwei, drei Monate waren sehr gut für mich. Dass ich spielen konnte, Tore schießen konnte. Das ist für mich am wichtigsten. Hoffe, dass es lange so bleibt“, sagte er, als er neben dem lebensgroßen Alu-Aufsteller stand, der ihn selbst darstellte.

Jetzt soll es so weitergehen. Den Weltpokal will Götze „natürlich auch gewinnen. Wir werden die Sache professionell angehen und hoffentlich mit der Trophäe heim fliegen“. In der Vitrine ist noch ein Plätzchen frei, das ist klar. Auch Götze kommt dann sicher wieder gerne vorbei, in diesem „sehr, sehr guten, gelungenen und modernen Museum. Man kriegt alles zu sehen, was den FC Bayern betrifft. Das ist doch für jeden Bayern-Fan etwas ganz Tolles“, sagte er. Und auch für die Spieler jedes Mal einen Besuch wert.

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