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Pokalerinnerungen gegen Ingolstadt

Kurz vor Weihnachten, das gehört einfach dazu, ist immer noch einmal Pokalzeit. In diesem Jahr ist kommende Woche Darmstadt 98 zu Gast beim FC Bayern – der Wunsch des Rekordmeisters: Ein Sieg, um in allen drei Wettbewerben zu überwintern. Vorher aber reist der FC Ingolstadt noch in der Bundesliga an. Und auch da werden Erinnerungen an einen großen Pokalabend wach.

Es war der 26. Oktober 2011, als Ingolstadt das erste und bisher letzte Mal in München spielte. Damals waren die oberbayerischen Nachbarn Tabellenschlusslicht der zweiten Liga.  Die Favoritenrolle war klar verteilt. Und es kam wie erwartet. Der FC Bayern kam zwar schwer aus den Startlöchern, siegte aber letztendlich souverän mit 6:0 (1:0). „Wir haben sehr souverän gespielt. Das ist der FC Bayern", sagte Torwart Jörg Butt, der für Nationalkeeper Manuel Neuer zum Einsatz kam. Nachdem erst Thomas Müller (33. Minute) mit etwas Glück getroffen hatte, legten David Alaba (49.), Nils Petersen (53./70.) und Takashi Usami (90.) nach. Marvin Matip unterlief zudem ein Eigentor (82.).

Linke sah das Debakel – und dachte: „Schlimmer kann es nicht werden“

„Das war schöner Fußball in der zweiten Halbzeit“, sagte Ivica Olic nach der Partie – und sprach den 63.000 Zuschauern in der Allianz Arena aus der Seele. Unter ihnen war an jenem Abend übrigens auch Thomas Linke. Es war das letzte Spiel, bevor der ehemalige Bayern-Spieler Sportdirektor beim FC Ingolstadt wurde.

„Ein Zweitligist in München ohne Selbstvertrauen – da kann schon mal so ein Spiel rauskommen. Das war ernüchternd“, sagte er zuletzt, fügte aber lachend an: „Auf der anderen Seite war es auch eine Chance: Viel schlechter konnte es nicht mehr werden.“ In der Tat: Unter Linke wurde es deutlich besser, bis 2014/15 sogar der Aufstieg gelang. Und auch in der ersten Liga hält sich die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl bisher wacker.

„Mir war schon vor meinem Engagement hier klar, dass der Verein großes Potenzial hat“, sagt Linke. Die Bundesliga ist um ein kleines Derby reicher – und vor der Premiere erinnert der Wimpel, den der FC Ingolstadt dem FC Bayern beim letzten Gastspiel überreichte, an die rasante Entwicklung des Nachbar-Klubs.

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