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Viele Anekdoten, große Emotionen: Die Helden von 1957 und 1967

Glückliche Gesichter, wohin man blickte. Interessante Gespräche, wohin man hörte: Jubiläen sind da, um gefeiert zu werden – und genau das haben die „Helden von damals“ vor dem Heimspiel des FC Bayern gegen den Hamburger SV in der FC Bayern Erlebniswelt getan. Anlässlich der Jahrestage des ersten DFB-Pokalsieges und des ersten Europapokalsiegs des FC Bayern in den Jahren 1957 und 1967 fand im Vereinsmuseum in der Allianz Arena sowie später auf dem Rasen kurz vor dem Anpfiff ein großes Ehemaligentreffen statt. Die Stimmung von damals war noch einmal richtig greifbar.

„Durch Eure Siege wurde der Grundstein des Erfolges unseres Klubs gelegt – das haben wir nicht vergessen“, sagte Karl-Heinz Rummenigge. Der Vorstandsvorsitzende der FC Bayern München AG richtete im Beisein von Präsident Uli Hoeneß lobende Worte an die Gäste, die sich zu diesem feierlichen Anlass versammelt hatten. Sechs Spieler der Mannschaft von 1957 sowie 16 Spieler, Verantwortliche und Nachkommen der Mannschaft von 1967 waren gekommen, um sich gemeinsam an die beiden Titel zu erinnern.

Die Szenen von damals sind noch allen präsent

Gut 50 Jahre nach dem Gewinn des DFB-Pokals, der damals noch zur Jahreswende 1957/58 statt zum Saisonende gespielt wurde, wurde gemeinsam an das denkwürdige Finale erinnert. Bei gefrorenem Platz und Eiseskälte gewann der FC Bayern damals mit 1:0 gegen Fortuna Düsseldorf.

Unter anderem erinnerten sich Spieler wie der ungarische Nationaltorwart Arpad Fazekas, Mittelläufer „Wiggerl“ Landerer und der Spielgestalter Kurt Sommerlatt an das Finalspiel von 1957, bei dem Bundestrainer Sepp Herberger als einer von 44.000 Zuschauern im Augsburger Rosenaustadion eine überragende Bayern-Mannschaft sah. Glatt und schneebedeckt war der Platz am 29. Dezember, das störte das Team von Trainer Willibald Hahn aber nicht. Rudi Jobst traf in der 78. Minute zum Titelgewinn. Sein Tor zum 1:0-Sieg bescherte dem Klub den ersten großen Titel seit der Meisterschaft 1932 – und Sommerlatt einen ganz besonderen Tag: Für den ehemaligen Karlsruher war es der dritte DFB-Pokalsieg in Folge. Bis heute ist das keinem zweiten Spieler gelungen.

Der Grundstein für die internationale Anerkennung

1967 ging es dann im Städtischen Stadion von Nürnberg an einem Mittwochabend unter Flutlicht enger zu. Das 1:0-Siegtor durch Franz „Bulle“ Roth fiel gegen die Glasgow Rangers vor knapp 70.000 Zuschauern erst nach Verlängerung in der 108. Minute. Die Szene, in der Roth – der natürlich auch in der FC Bayern Erlebniswelt vor Ort war – von seinem Gegenspieler fast umgerissen wurde und trotzdem ins Tor traf, ist bis heute allen im Kopf. Genau wie der Empfang in München: In Cabrios und von einer jubelnden Menge Fans begleitet, fuhr man am Tag darauf durch die Innenstadt zum Rathaus.

„Der erste internationale Titel war für die Anerkennung weltweit unglaublich wichtig und auch Grundlage für unsere Arbeit heute“, sagte Hoeneß sagte Hoeneß unter anderem vor Dieter Brenninger, Peter Kupferschmidt, Werner Olk, Hans-Georg „Katsche“ Schwarzenbeck, Rainer Ohlhauser und Jakob Drescher. Dass auch der ehemalige Geschäftsführer Walter Fembeck sowie der damalige Schatzmeister und spätere Präsident Willi O. Hoffmann sowie sein Nachfolger Dr. Fritz Scherer gekommen waren, machte die Verantwortlichen stolz. Genau wie die Anwesenheit von Markus Neudecker, dem Enkel des damaligen Präsidenten Wilhelm Neudecker, und Zlatan Cajkovski, Sohn des damaligen Trainers Zlatko. Beim gemeinsamen Abendessen gab es sicher noch einige weitere Anekdoten zu erzählen...

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