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Erinnerung im Herzen der Stadt und der Allianz Arena

Das Wochenende des 26. und 27. Januar 2019 steht auch im Fußball unter dem Motto des Gedenkens. Der FC Bayern München nimmt, wie in den vergangenen Jahren, mit einer Aktion am „Erinnerungstag gegen das Verbrechen im Nationalsozialismus sowie gegen aktuellen Rassismus und jegliche Art der Diskriminierung im Deutschen Fußball“ teil, um ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. An geschichtsträchtigen Orten in der Innenstadt (Samstag) sowie vor der Allianz Arena im Rahmen des Heimspiels gegen den VfB Stuttgart (Sonntag) soll das Bewusstsein für das Gedenken bei Passanten und Fans geschärft werden.

Im Herzen der Stadt werden am Samstag, den 26. Januar (13 bis 16 Uhr), Erinnerungsinseln an Orten platziert, an denen Mitglieder der FC Bayern-Familie lebten und wirkten, bis es 1933 zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten kam. In den folgenden Jahren der Diktatur wurden die jüdischen Mitglieder ausgeschlossen, vertrieben, in den Tod getrieben oder ermordet. Die Orte befinden sich in der Maximilianstraße (Kammerspiele), Theatinerstraße 35, am Stiglmaierplatz (Löwenbräukeller) und in der Bayerstraße 27. Unter ihnen ist die Arbeitsstätte des Ehrenpräsidenten Kurt Landauer sowie das ehemalige Hotel Stadt Wien.

Gemeinsam mit Fans des FC Bayern sowie mit den Kooperationspartnern – dem Münchner Stadtarchiv und der Initiative „!Nie wieder“ – soll ein Dialog mit Passanten und Interessierten entstehen, der das Vereinsleben in der NS-Zeit beleuchtet. Am Sonntag, den 27. Januar, werden die Erinnerungsinseln von 13 bis 15 Uhr auf der Esplanade beim Allianz Arena Fanmobil für die Spieltagsbesucher nochmals zu sehen sein. Anlässlich des "Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust" wird an beiden Tagen den Opfern aus den Reihen des FC Bayern gedacht.

Der FC Bayern unterstützt die Initiative „!Nie wieder“ seit Jahren

Der FC Bayern München unterstützt die Initiative „!Nie wieder“ seit 2013. Nach der Sonderausstellung „Kicker, Kämpfer, Legenden“, der Konzeption der Wanderausstellung „verehrt – verfolgt – vergessen: Opfer des Nationalsozialismus beim FC Bayern München“, der  Gedenkveranstaltung rund um Walther Bensemann und der letztjährigen Lesung aus einem Briefwechsel zwischen Kurt Landauer und seiner späteren Frau Maria ist die diesjährige Aktion ein nächster wichtiger Mosaikstein der Erinnerungskultur.

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