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FC Bayern Museum: Infos, Tickets, Ausstellungen

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Stars, Legenden, Trophäen – von Müller bis Mexiko

365 Kalendertage im Jahr bedeuten mehr als 360 Öffnungstage des FC Bayern Museums – und es ist nur logisch, dass die Bilanz des Vereinsmuseums in der Allianz Arena bewegend ausfällt. Da wären zum einen die mehr als 420.000 Gäste aus aller Welt, die den Mythos des deutschen Rekordmeisters an den normalen Publikumstagen live erlebt haben. Da wären aber auch diverse Sonderveranstaltungen rund um den FC Bayern und seine Geschichte, die für regelmäßige Highlights gesorgt haben. Eine Kostprobe gefällig? Bitteschön!

Prominente Gesichter und große Trophäen

Ein echter Evergreen, aber besonders gerne gesehener Gast ist und bleibt Thomas Müller. Heuer sorgte der 34-Jährige schon weit vor seiner Vertragsverlängerung für ein Ereignis, das in Erinnerung bleiben wird. Mit wertvoller Fracht bepackt betrat Müller in der Sommerpause das Vereinsmuseum – und hatte sichtlich Spaß daran, die Trophäe für den elften Meistertitel hintereinander in die bereit gestellte Vitrine zu legen. Die insgesamt 33. Meisterschaft des FC Bayern – gesichert im Herzschlagfinale per Fernduell gegen Borussia Dortmund – war für den Vize-Kapitän persönlich die zwölfte mit dem FC Bayern. Und als prominenter Pokalbote führte Müller auch eine Tradition im Vereinsmuseum fort. Tatsächlich hat der FC Bayern den nationalen Titel in jeder Saison seit der Eröffnung des FC Bayern Museums im Jahr 2012 gewonnen und stets einen Protagonisten ins Museum entsandt. Nur im Jahr 2021 wurde die Meisterschale aufgrund der Corona-Pandemie nicht durch die Mannschaft eingebracht.

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Müller machte 2023 den Anfang – ein paar Wochen später zogen Sarah Zadrazil und Jovana Damnjanović nach und komplettierten das „Double gemischte dahoam“. Die Zeit für den Ausflug in die Allianz Arena hatten sich die beiden Spielerinnen gerne genommen, denn er versetzte auch sie zurück in die Momente des großen Triumphes. Die Gänsehaut nach der 11:1-Meistergala gegen Turbine Potsdam war noch einmal spürbar, genau wie die Emotionen bei der Party auf dem Rathausbalkon. Und die Schale der Frauen ist für die Besucher seitdem ein echter Hingucker.

10 Jahre Wembley – ein besonderes Jubiläum

Als Anziehungspunkt erwies sich auch die Sonderausstellung „10 Jahre Wembley – ein Triple für die Ewigkeit“. Denn die Erinnerungen an die historischen Ereignisse aus dem Jahr 2013 waren bei den Gästen sofort wieder da. Davon, dass mehr Triple-Feeling nicht geht, hat sich auch „Mr. Wembley“ höchstpersönlich überzeugt. Als Premierengast, noch vor der offiziellen Eröffnung, machte sich Robben ein Bild von der Ausstellung, in der natürlich auch er eine große Rolle spielt. Noch bis zum 7. April ist sie zu sehen – und alle, die noch nicht da waren, sollten die Gelegenheit noch nutzen. Der Weg zur besten Vereinsmannschaft Europas wird anhand von liebevoll ausgewählten Exponaten, multimedialen Elementen und bewegenden Bildern greif- und erlebbar.

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Eine weite Reise hat parallel die Wanderausstellung „verehrt – verfolgt – vergessen: Opfer des Nationalsozialismus beim FC Bayern München“ hinter sich gebracht. An diversen Standorten in Deutschland, aber auch in den USA und in Mexiko war sie im abgelaufenen Jahr zu sehen, an Aktualität hat sie nicht eingebüßt. Vielmehr wurde sie 2023 hinsichtlich der aktuellsten Studienlage überarbeitet und um neue Erkenntnisse erweitert.  Weit über hundert Biografien von Vereinsangehörigen des FC Bayern, die aus religiösen oder politischen Gründen zur Flucht gezwungen, deportiert oder ermordet wurden, wurden Schülern wie Erwachsenen verschiedener Herkunft und Religion nahe gebracht.

Museale Arbeit – weit über den Platz hinaus

Museale Arbeit heißt auch Verantwortung, der das Team des Museums immer aufs Neue gerecht werden will. So kann der FC Bayern mit seiner Strahlkraft bis weit über den Platz hinaus wirken. Das gelang heuer etwa beim erneuten Verkauf von lebensgroßen Spielerfiguren.  Wenn zum Saisonwechsel die neue Mannschaft ins Museum „einzieht“, werden die Figuren des letzten Jahres für einen guten Zweck weitergegeben. Diesmal kamen dabei inklusive Zuschuss des Clubs stolze 16.000 Euro zusammen, die unter dem Motto „Gemeinsam Gutes tun“ an das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) übergeben wurden. Die enge Verzahnung mit der Kultur kam bei der „Langen Nacht der Münchner Museen“ zum Tragen, bei der das FC Bayern Museum nach einem Jahr spielplanbedingter Pause wieder dabei war. Zwischen 18 und 1 Uhr nutzten zahlreiche Nachtschwärmer im Oktober die einmalige Gelegenheit für das besondere „Nacht-Erlebnis“ im Museum. Auch der Blick in die Arena rund um das Heimspiel der FC Bayern Frauen gegen Eintracht Frankfurt (0:0) kam an.

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Neue Exponate, besondere Programme – und Harry Kane

Vor dem lebensgroßen Aufsteller von Harry Kane bildete sich eine lange Foto-Schlange – das zeigt: Die Zeitreise durch die Geschichte des FC Bayern wird stets punktuell erweitert, neue Exponate und Details regelmäßig ergänzt. So wird auch Zweit- und Drittbesuchern nie langweilig. Sowieso besonders lohnenswert war ein Ausflug ins Vereinsmuseum an jenen Tagen, an denen spezielle Programme auf die Gäste warteten. Die Familientage zu Ostern, zum 123. Museums-Geburtstag, an Halloween, im Advent und kurz vor Weihnachten kamen bei Groß, Klein und natürlich Bayern-Maskottchen Berni bestens an. Zahlreiche Stadionbesucher nutzten zudem die Gelegenheit, im Rahmen des beliebten Programms „Matchday Special“ unter anderem Paolo Sérgio, Giovane Elber, Reimond Aumann, Diego Contento, Klaus Augenthaler, Thomas Linke, Roy Makaay und Stefan Effenberg zu treffen. Sich mit den Legenden gemeinsam auf eines der insgesamt 26 Heimspiele einzustimmen, nimmt jeden Fan mit. Genau wie das Programm „Meet the legend“, bei dem Makaay und Augenthaler exklusiv aus dem Nähkästchen plauderten.

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Es ist viel passiert im Jahr 2023 – und schon jetzt ist klar: 2024 wird nicht minder spannend. Unseren Besucherinnen und Besuchern wünschen wir an dieser Stelle frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein glückliches und gesundes neues Jahr! Wir freuen uns, Sie schon bald (wieder) begrüßen zu dürfen.

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