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„Unbeschreiblich! Einzigartig! Sensationell!“

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„Unbeschreiblich! Einzigartig! Sensationell!“

fcbayern.com hat Philipp Lahm Bilder seiner Karriere gezeigt und mit ihm darüber gesprochen.

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„Das ist schon lange her. Ich bin mit fünfeinhalb Jahren über einen damaligen Freund zur FT Gern gekommen und habe in der F-Jugend angefangen. Wir haben in den ersten Monaten alles verloren und dann exakt an meinem Geburtstag das erste Tor geschossen haben – am 11. November. Der Jubel bei uns war riesengroß, obwohl wir am Ende glaube ich über 1:10 verloren haben (lacht). 1995 bin ich dann zum FC Bayern gewechselt.“
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„Das war 2002 meine zweite A-Jugendmeisterschaft. Ich habe fast die ganze Saison schon bei den Amateuren gespielt und war nur im Halbfinale und im Finale dabei. Vor der Endrunde gab mir Trainer Kurt Niedermayer eine Woche Urlaub, denn direkt nach dem U19-Endspiel startete wieder die Vorbereitung mit den Amateuren. Wir hatten damals einen überragenden Jahrgang, Basti (Schweinsteiger, d. Red.) war dabei, Andi Ottl, Piotr Trochowski und Michael Rensing – um nur einige zu nennen. Im Finale haben wir in Unterhaching 4:0 gegen den VfB Stuttgart gewonnen. Weil Markus Husterer verletzt war, habe ich die Mannschaft als Kapitän aufs Feld geführt – und bei der Pokalübergabe ganz nach Oliver Kahn ‚Da ist das Ding‘ gerufen. Für uns alle war das ein Riesenerlebnis.“
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„Ich hatte beim FC Bayern noch einen langfristigen Vertrag. Da ich aber nicht regelmäßig bei den Profis mittrainieren konnte, habe ich mich für eine Ausleihe zum VfB Stuttgart entschieden. Ich wollte einfach den nächsten Schritt machen, und das ist mir unter Felix Magath, der mich unbedingt wollte, sehr gut gelungen. Ich wurde Stammspieler beim VfB und schaffte auch den Sprung in die Nationalmannschaft. Seit dieser Zeit habe ich auch die Trikotnummer 21. Ich bin in Stuttgart einfach die Liste durchgegangen und das war die erste noch freie Zahl, die mir sympathisch war.“
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„2005 bin ich zum FC Bayern zurückgekommen, war nach meinem Kreuzbandriss aber noch verletzt und habe erst im November mein erstes Spiel bestritten. Am Ende der Saison haben wir das Double gewonnen und auf dem Rathausbalkon auf dem Marienplatz die Meisterschale hochgehalten – und das in meiner Heimatstadt. Traumhaft! Sensationell!“
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„2006, meine erste WM, das Eröffnungsspiel in meiner Heimatstadt München und ich schieße nach ein paar Minuten das erste Tor des Turniers – mehr geht eigentlich nicht, da hat alles gepasst. Wenn man aber die Vorgeschichte kennt, kann man noch besser einschätzen, was das für ein einmaliges Erlebnis für mich war. Ich hatte mir bei einem Vorbereitungsspiel mit der Nationalmannschaft in Luckenwalde die Trizeps-Sehne abgerissen und es war bis kurz vorm Anpfiff unklar, ob ich mit einer speziell angefertigten Manschette auflaufen darf. Der argentinische Schiedsrichter Horacio Marcelo Elizondo gab mir dann aber kurz vor dem Spiel seine Genehmigung.“
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„Ich hatte eine heitere, behütete Kindheit. Viele Kinder aber haben das nicht, wie ich mich bei einem Besuch in den Townships von Südafrika selbst überzeugen konnte. Danach stand für mich fest, dass ich etwas unternehmen muss. Wenig später habe ich die Philipp-Lahm-Stiftung gegründet. Die Hilfe soll Kindern und Jugendlichen zugutekommen, die ihr Leben noch vor sich haben. Die Themenkreise, auf die wir uns konzentrieren, sind Sport und Bildung.“
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„Das war ein außergewöhnlicher Moment in meiner Karriere. Ich hatte in einem großen Interview unter anderem die Transferpolitik des FC Bayern kritisiert und musste dann zum Rapport zu Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Karl Hopfner. Jeder kann sich vorstellen, dass ich mit Respekt in dieses Gespräch gegangen war, das aber sehr, sehr gut verlaufen ist und uns alle weitergebracht hat. Ich war damals 26 Jahre alt, hatte gerade meinen Vertrag langfristig verlängert und war natürlich sehr daran interessiert, dass die Dinge beim FC Bayern in die richtige Richtung laufen. Ich wollte den Verein weiterbringen, nichts Anderes. Jetzt kann man sagen, dass der FC Bayern für eine klare Spielphilosophie steht und sich gezielt mit Topleuten für die einzelnen Positionen verstärkt. Genauso muss das bei einem Topverein wie dem FC Bayern sein. Diese ganze Geschichte mit allen Begleitumständen war auch für mich persönlich ein wichtiger Schritt und hat mich weiter reifen lassen.“
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„Neben der Geburt unseres Sohnes war die Hochzeit mit Claudia abseits des Fußballs einer mein schönsten Tage im Leben. Wir hatten das Fest so geplant, dass es terminlich auf gar keinen Fall mit der WM 2010 kollidieren konnte. Das Fest und die Trauung fanden in Aying statt, alle Freunde und Familienangehörige waren dabei und das Wetter war auch perfekt – es war einfach traumhaft. Dieser Tag wird uns immer in Erinnerung bleiben. Die Familie war mir sowieso immer sehr wichtig. Wir sind alle in einem Haus groß geworden, der familiäre Rückhalt war immer sehr groß. Meine Eltern haben nie gesagt, ich muss das oder das machen, sondern haben mich immer meine Entscheidung selbst treffen lassen und standen dann auch hinter mir.“
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„Als gebürtiger Münchner ist das Oktoberfest etwas Besonderes. Und natürlich auch die Tracht, sie demonstriert meine Heimat Bayern. In München wohnt meine Familie, hier habe ich viele Freunde. Der FC Bayern ist der Verein, bei dem ich fast meine komplette Karriere verbracht habe. Von daher ist auch er ein Stück Heimat für mich. Für mich ist das alles sehr wichtig.“
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„Das verlorene ‚Finale dahoam‘ war für uns alle, für den ganzen Verein und seine Fans ein großes Drama, ein ganz bitterer Moment. Für Basti war es nach dem verschossenen Elfer natürlich besonders bitter, er war total am Boden zerstört. Wir beide kennen uns schon so lange, haben zusammen viele Titel gewonnen und sind gemeinsam so viele Schritte gegangen. Wir sind über die Jahre wirklich gute Freunde geworden, deshalb habe ich versucht, ihn in diesem bitteren Augenblick zu stützen und ihm zu helfen – auch wenn ich selbst natürlich in der Situation unendlich enttäuscht war.“
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„Endlich! Das war der erste Gedanke, den ich nach dem Schlusspfiff in Wembley hatte. Nach zwei verlorenen Endspielen hatten wir endlich die Champions League gewonnen. Es war ein unglaublich schönes Gefühl, weil wir alle beim FC Bayern über Jahre so viel Arbeit in diesen Erfolg investiert haben. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl, diesen Pokal dann in den Händen zu halten, ein einzigartiger Moment!“
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„Dieses Foto entstand, nachdem wir in Berlin den Pokal und damit das Triple gewonnen hatten. Wir haben in den zwei Jahren mit Jupp Heynckes viel gearbeitet und Basti und ich haben viele fruchtbare Gespräche mit ihm geführt. Er hatte einen großen Anteil daran, dass wir nach drei zweiten Plätzen 2012 im Jahr darauf das Triple gewonnen haben. Er hat uns wieder aufgebaut und aufgerichtet. Und in diesem Moment war uns klar, dass wir etwas ganz Großes erreicht hatten.“
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„Als erste deutsche Männermannschaft das Triple zu gewinnen und damit Fußball-Geschichte zu schreiben – das war unser Ziel. Man kann sich vorstellen, dass wir nach London ordentlich gefeiert haben, trotzdem haben wir den Hebel noch mal umgelegt und uns auf das letzte Spiel fokussiert. Wir waren einfach unendlich heiß auf das Triple und darauf, Geschichte zu schreiben.“
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„Das 100. Länderspiel in meiner Heimatstadt und in meinem Stadion – wieder so eine Geschichte in meinem Leben, bei der alles gepasst hat. Nicht vielen Spielern gelingt es, die 100er-Marke zu durchbrechen, das ist eine absolut stolze Zahl und sie zeigt mir, dass ich über Jahre konstant meine Leistung gebracht habe. Und es ist natürlich was Besonderes in einer Reihe zu stehen mit Franz Beckenbauer, der 103 Mal für Deutschland aufgelaufen ist. Ich habe mich auch gefreut, dass Michael Ballack am selben Tag ausgezeichnet wurde. Es hieß ja immer, dass wir zwei miteinander Probleme hätten. Aber das stimmt nicht. Michael ist ein verdienter Nationalspieler, der für den deutschen Fußball sehr viel getan hat. Ich war bei seinem Abschiedsspiel und wir haben uns lange und intensiv unterhalten.“
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„Die drei Jahre mit Pep waren eine schöne und erfolgreiche Zeit. Wir spürten beide von Anfang an, dass unsere Vorstellungen von Fußball ziemlich ähnlich waren und konnten uns sehr gut unterhalten. Und das nicht auf Stammtisch-Niveau, sondern gerade Pep war wahnsinnig detailverliebt. Man hat als Spieler immer gemerkt, dass er sich Tag und Nacht mit dem Spiel beschäftigt, man war auf den nächsten Gegner immer top vorbereitet – das hat mir großen Spaß gemacht. Aus dieser Zusammenarbeit haben wir ein besonderes Verhältnis entwickelt, das sicherlich auch über die Karriere hinausgeht.“
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„Den WM-Pokal als Kapitän in die Luft zu stemmen – das ist ein unbeschreiblicher Augenblick, von dem man als kleiner Junge träumt. Für mich stand vor dem Turnier bereits fest, dass ich nach der Weltmeisterschaft aus der Nationalmannschaft zurücktreten werde. Ich glaube, deswegen habe ich das alles auch noch umso intensiver wahrgenommen. Die Zeit von Marios Tor in der 114. Minute bis etwa eineinhalb Stunden nach dem Spiel wird ein Leben lang in meinem Gedächtnis bleiben: Die Erleichterung nach dem Schlusspfiff. Die große Freude mit langjährigen Weggefährten, endlich am Ziel zu sein. Die Treppen hoch, Medaille um den Hals, Pokal stemmen, das Siegerfoto auf dem Rasen, Feiern mit den Betreuern und den Fans. Dann in der Kabine mit dem Bundespräsidenten und der Kanzlerin – das sind Momente, die kann man kaum in Worte fassen.“
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„Diese Entscheidung, meine Karriere zu beenden, war ein Prozess, der sich über längere Zeit hingezogen hat. Ich habe den Verantwortlichen beim FC Bayern um die Jahreswende herum meinen Entschluss mitgeteilt. Nachdem dieses Thema dann rund um das Pokalspiel gegen Wolfsburg am 7. Februar an die Öffentlichkeit kam, habe ich mich anschließend vor die Medien gestellt und meine Entscheidung bestätigt.“
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„Ich hoffe sehr, dass Xabi und ich auch am Samstag noch ein Weißbier zusammen trinken werden. Es war sehr wunderbar, mit so einer Persönlichkeit wie ihm zusammen in einer Mannschaft zu spielen. Xabi ist ein sensationeller Fußballer mit einer unfassbaren Karriere – noch viel beeindruckender ist aber, was für ein toller Mensch er ist. Er hat sich hier total eingelebt, er wollte den FC Bayern von Grund auf verstehen und hat dafür auch sehr schnell sehr gut Deutsch gesprochen. Ich weiß nicht, wie oft wir uns in Zukunft sehen werden, wenn er zurück nach Spanien geht. Aber eines weiß ich genau: Wenn wir uns treffen, wird es immer sehr herzlich und freundschaftlich sein. Er ist ein großer Sportsmann und ich bin froh, dass wir uns kennengelernt haben.“
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„Es ist wieder schön. Wir haben ein ganzes Jahr, die ganze Saison dafür gearbeitet, am Ende in der Bundesliga oben zu stehen. Viele sehen es immer als selbstverständlich an, aber für die Spieler ist es nicht selbstverständlich. Da steckt tägliche harte Arbeit dahinter. Das war ein großer Verdienst der Mannschaft. Was wir in der Bundesliga abgezogen haben, vier Spieltage vor Schluss Meister zu werden, das ist nicht selbstverständlich, dass man immer so durchmarschiert.“

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