Der „Kaiser“, geboren am 11. September 1945 in München, hat als Spieler alles gewonnen, was man gewinnen kann.
Von 1965 bis 1977 spielte er als Profi beim FC Bayern (396 Bundesligaspiele, 44 Tore). Franz Beckenbauer gewann mit dem FCB drei Mal in Serie den Europapokal der Landesmeister, vier Mal die Deutsche Meisterschaft, vier Mal den DFB-Pokal sowie je einmal den Weltpokal und den Europapokal der Pokalsieger.
Der langjährige Kapitän und mehrmalige deutsche Fußballer des Jahres (1966, 1968, 1974, 1976) war Ehrenspielführer der Nationalmannschaft und des FC Bayern und neben Pelé, Johan Cruyff und Diego Maradona einer der Weltfußballer des 20. Jahrhunderts. Als Teamchef führte er die deutsche Nationalmannschaft 1986 zum Vizeweltmeister- und 1990 zum Weltmeister-Titel, später wurde er als Trainer mit dem FC Bayern Deutscher Meister (1994) und UEFA-Cup-Sieger (1996).
Beckenbauer war von 1994 bis 2009 Präsident des FC Bayern München eV, zudem von 2002 bis 2009 Vorsitzender des Aufsichtsrats der FC Bayern München AG. Am 27. November 2009 wurde Beckenbauer zum Ehrenpräsidenten ernannt. Darüber hinaus war er bis zum 1. Juni 2011 Mitglied im Exekutiv-Komitee der FIFA. Nachdem er den Vorsitz des Bewerbungskomitees für die Weltmeisterschaft 2006 innehatte, fungierte er als Organisationschef der WM 2006 in Deutschland.
Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen wurden dem Weltklasse-Libero zuteil, wie das Silberne Lorbeerblatt, der Bayerische Verdienstorden und das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschlands.
Beckenbauer verstarb am 7. Januar 2024 im Alter von 78 Jahren in seiner Wahlheimat Salzburg.