Er hatte immer den Erfolg im Auge, was Ihn letztlich auch zu einem der erfolgreichsten Bundesligaspieler aller Zeiten machte. Sieben Mal wurde Klaus Augenthaler Deutscher Meister (1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990), drei Mal DFB-Pokalsieger (1982, 1984, 1986), zwei Mal stand er im Finale des Europapokals der Landesmeister (1982, 1987). Alles mit dem FC Bayern!
Den Höhepunkt seiner Spielerlaufbahn erlebte der Libero - genannt „Auge“ wegen seiner übersichtlichen Spielweise - im Jahre 1990. Mit der deutschen Nationalmannschaft gewann er in Rom die Weltmeisterschaft und mit dem FC Bayern seinen siebten Deutschen Meistertitel. So oft hatte niemand zuvor die Salatschüssel in den Händen gehalten. Sein Rekord sollte 16 Jahre Bestand haben. Erst Mehmet Scholl konnte den einstigen Mannschaftskollegen mit seinem achten Meistertitel im Sommer 2006 übertrumpfen.
Zaubertor von der Mittellinie
In seiner beispiellosen Karriere als Spieler bestritt Augenthaler, der als 18-Jähriger vom FC Vilshofen in die Nachwuchsabteilung des FC Bayern wechselte, 545 Partien für den FC Bayern und 27 für die deutsche Nationalmannschaft. In der Bundesliga brachte es der langjährige FCB-Kapitän (1984-1991) auf 52 Tore, sein wohl spektakulärstes gelang ihm aber im DFB-Pokal: Augenthaler traf beim 1:0-Sieg der Münchner in der ersten Runde am 19. August 1989 bei Eintracht Frankfurt mit einem Schuss von der Mittellinie! Dieses Kunststück wurde zum Tor des Jahres und sogar zum Tor des Jahrzehnts gewählt.
Nach Beendigung seiner Spielerlaufbahn (1991) war Augenthaler als Assistenzcoach für den deutschen Rekordmeister tätig. Er arbeite dabei unter Jupp Heynckes, Sören Lerby, Erich Ribbeck, Franz Beckenbauer, Giovanni Trapattoni und Otto Rehhagel. Größter Erfolg war 1996 der Triumph im UEFA-Cup.
1998 trat Augenthaler dann beim Grazer AK selbst eine erste Cheftrainerstelle an. Weitere folgten (unter anderem beim 1. FC Nürnberg, Bayer 04 Leverkusen und dem VfL Wolfsburg). Dem FC Bayern ist „Auge“ aber bis heute aufs Engste verbunden.
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