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Umbruch und Aufbruch

Nach fünfjähriger Durststrecke führten Manager Hoeneß sowie das Duo „Breitnigge“ den FC Bayern zurück in die Erfolgsspur. An der Seite des kämpferischen Strategen Paul Breitner wurde Karl-Heinz Rummenigge zu einem Weltklasse-Stürmer. Der Torjäger und Europas Fußballer des Jahres 1980 brachte es auf 218 Pflichtspiel-Tore für die Bayern, Mittelfeldspieler Breitner immerhin auf 110 Treffer. Dem Meistertitel 1980 folgten im folgenden Jahrzehnt fünf weitere nationale Titel. 1986 löste der FC Bayern den 1. FC Nürnberg als deutscher Rekordmeister ab. „Die große Bayern-Elf der siebziger Jahre“, sagte Rummenigge später, „erlebte damals eine Wiedergeburt.“

Legendär war der Pokalsieg 1982 gegen den 1. FC Nürnberg. Nach einem 0:2-Rückstand drehte der FC Bayern das Spiel und siegte schließlich mit 4:2. Dieter Hoeneß, am Kopf blutend, führte dabei den Verbandsturban zur Platzreife, traf obendrein einmal. Verloren ging in diesem Jahr jedoch das Finale im Landesmeister-Cup: 0:1 unterlagen die Bayern Aston Villa.

Lattek, Madjer und Heynckes

1983 kehrte Udo Lattek zurück zu Bayern und schloss nahtlos an seine Erfolge in den 70er Jahren an, auch ohne Rummenigge, der 1984 für die damalige Rekord-Ablöse von elf Millionen Mark zu Inter Mailand wechselte. Dafür kam im selben Jahr Lothar Matthäus von Gladbach an die Isar. 1985, 1986 und 1987 gewannen die Bayern die Meisterschaft, 1986 zudem den DFB-Pokal. Doch international galt es erneut eine große Enttäuschung wegzustecken: Im Finale des Landesmeister-Cups 1987 gab es eine bittere 1:2-Niederlage gegen den FC Porto. Bis zur 78. Minute führten die Bayern im Wiener Praterstadion mit 1:0 (Wiggerl Kögl), dann traf Rabah Madjer per Hackentritt zum Ausgleich und zwei Minuten später folgte das 1:2 durch Juary.

Danach übernahm Jupp Heynckes das Traineramt beim FC Bayern. Seine Aufgabe: Nach dem Abschied von Matthäus, Brehme, Eder, Hughes, Michael Rummenigge und Pfaff ein neues, schlagkräftiges Team aufbauen. 1988 verließen Lothar Matthäus, Andreas Brehme, Norbert Eder, Mark Hughes, Michael Rummenigge und Jean-Marie Pfaff den FCB. Dennoch führte Heynckes das Team 1989 und 1990 zum Meistertitel, das große Ziel Europapokal blieb aber weiter unerreicht.

Der Weg zum deutschen Rekordmeister – im FC Bayern Museum

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