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Wolfgang Amadeus Alaba

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Wolfgang Amadeus Alaba

Ja bist du deppert! Österreich, der FC Barcelona der Berge, hat sich mit einem sensationellen 4:1 in Schweden vorzeitig für die EM 2016 qualifiziert. Edi Finger wird narrisch auf seiner rot-weiß-roten Wolke, Niki Lauda zieht das Kapperl, Gabalier lobt die „Heimat großer Söhne“. Und viele nennen unseren David Alaba schon in einem Atemzug mit dem (bisher) größten Sohn Österreichs: Wolfgang Amadeus Mozart. Wir auch. Deshalb hier der exklusive Rotwild-Vergleich: Mozart vs. Alaba.

– Arbeitsplatz: Mozart spielte bei Hofe, Alaba spielt beim FC Bayern. 1:0 für David.

– Frühwerk: Mozart hat mit fünf Jahren ein Andante komponiert. David hat mit 20 Jahren mit Dante gespielt. Okay, Punkt für Mozart, es steht 1:1.

– Namen: Mozart hieß mit vollem Namen Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart, das war arg überkandidelt und lässt sich kaum aussprechen. Alaba heißt schlicht und einfach David Olatukunbo Alaba. 2:1 für unseren David.

– Vielseitigkeit: Mozart spielte Geige, Cembalo, Orgel und Flöte, das klang schön. David Alaba spielt linker Außenverteidiger, Innenverteidiger, linkes offensives Mittelfeld und zentrales defensives Mittelfeld, das klingt auch schön. Klares Remis, 3:2 für David.

– Väter: Mozarts Vater Leopold war Vizekapellmeister, Alabas Vater George ist Rapper. Das ist moderner, fresher, cooler. David zieht auf 4:2 davon.

– Einkommen: Für den „Don Giovanni“ kassierte Mozart 450 Gulden (umgerechnet 22.500 Euro oder 300.000 Schilling). Für den Champions-League-Triumph mit „Don Jupp“ bekam Alaba ein paar Gulden mehr. Damit 5:2 für David.

– Das Runde: Die Mozartkugel enthält Schokolade, Pistazien, Marzipan und Nougat. Sie macht dick und schlechte Zähne. Davids rundes Spielgerät, die „Adidas Torfabrik“, macht fit und viele Fans happy. Damit steht’s 6:2, beinahe schon die Vorentscheidung.

– Musik: Wir wollen ehrlich sein, der „Stern des Südens“ kann mit der „Zauberflöte“ musikalisch nicht ganz mithalten. Denn dem Werk des bayerischen Barockkomponisten Wilhelm Gottfried Astor dem Jüngeren mangelt es doch sehr an unterschiedlich rhythmisierten Akkordfolgen und an einem mitreißenden Libretto. Das gibt satte drei Punkte für Mozart, David führt nur noch 6:5. Es wird nochmal spannend.

– Kongenialer französischer Partner: Mozart hätte fantastische Opern mit Frédéric Chopin komponieren können, starb aber versehentlich bereits 18 Jahre vor Chopins Geburt. Das traf sich ungünstig. Das österreichisch-französische Duo David Alaba/Franck Ribéry hat es dagegen zu Weltruhm gebracht, mon dieu! Das bedeutet die endgültige Entscheidung: 7:5.

Er lebe hoch, unser Wolfgang Amadeus Alaba!

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