
Der FC Bayern München dominiert in der Feldhandball-Bundesliga weiter. Auch im Spiel gegen die extrem defensiv angetretenen Füchse Berlin kam der Tabellenführer nach 60 Minuten zu einem letztlich ungefährdeten 2:0-Erfolg.
Wie erwartet, versuchten die Füchse mit einer aggressiven 10:0-Deckung und einem massiven Bollwerk am Sechsmeterkreis, eine hohe Niederlage zu vermeiden – ähnlich wie schon zuvor der HSV Handball, Frisch Auf Bremen und der 1. HC Köln.
Durch diese ausgefuchste Taktik von Trainerfuchs Heiner Brand ergaben sich relativ wenig Chancen für die gefährlichen Rückraumspieler des FC Bayern. Erst in der zweiten Hälfte sorgten Müller mit einem gekonnten Sprungwurf (34.) und Coman per Kempa-Trick (41.) für die Entscheidung. Dieses fantastische Tor war zweifellos ein großer Wurf der Münchner.
Die Partie hätte noch höher ausgehen können. Doch in der 48. Minute entschieden die Schiedsrichter bei einem Angriff des FC Bayern irrtümlich auf Schrittfehler von Lewandowski, der kurz danach eine Zeitstrafe erhielt. Der folgende Freiwurf der Berliner brachte nichts ein. Nach einem Timeout der Füchse hätte Vidal in der 56. Minute per Siebenmeter das 3:0 erzielen müssen, scheiterte aber am Berliner Torwart Silvio Heinevetter.
Zum Ende hin wirkten die Münchner aufgrund der ungewohnt kurzen Spielzeit konditionell unterfordert, was Trainer Pep Guardiola aber nur recht war: „Diese Kraft werden wir in den kommenden Spielen brauchen.“ Nächster Gegner der Bayern-Handballer ist der TV Großwallstadt, der (der Name sagt es schon) noch defensiver spielt als die Füchse Berlin.
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