So hamma gspuit! Unter diesem Motto lest Ihr hier nach jedem Bundesliga-Spieltag einen bairischen Spielbericht. Hamma wieder gwunna, wia se des ghert? Oder hamma valorn, was beim Fuaßboi hoit a moi bassiern ko? Heit vazai ma Eich, was am sechsazwanzigstn Spuidog gscheng is, beim Oansoans in Hoffenheim.
Vorm Spui: D’Hoffenheimer ham uns scho efters tratzt, mit denen fahrt ma ned so leicht Schliin. Und a Mannschaft, de wos a Hoeneß trainiert, konn vo Haus aus ned vakehrt sei. Des san gwiß koane Karussellbremser. Insofern hamma scho gwusst, dass des koa gmiatlicher Samsdognamiddog werd. Damit’s trotzdem fian Dreier langt, hat da Julian de gleichn Aife bracht, de wo unter da Woch Soizburg Simmoans abgfieslt ham. Vornad ham oiso da Lewy, da Thomas, da Leroy und da Serge gspuit. Da konn da scho Angst und Bang wern ois Trainer vom Gegner - sogar, wennst de Hoeneß schreibst.
D’erste Hoibzeit: Es is glei schee nauf und nunta ganga. So samma des gwohnt, wenn da FCB und d’TSG gegarananda spuin. Bei Schaasn vom Kramarić Anderl, vom Serge oder vom Thomas hätt’s schnai Oansnui, Nuioans oder a anderstrum steh kenna. Troffa hat in da Simmazwanzigstn dann aber da Thomas. Hat aber ned zait, wega Abseits. Und wia’s da Deife wui, schiaßt da Baumgartner Chrissi fünf Minutn späda as Oansnui fia Hoffenheim. Er dawischt an Manu nach ana Flankn vom Raum David am foischn Hax, da war nix zum Hoitn. In da Zwoaravierzigstn trifft da Thomas as zwoate Moi ins Heisl, und es is as zwoate Moi Abseits. As nächste Tor beim Deife, ja steig ma doch an Buckl nauf! Guat, dass da Lewy in da Nachspuizeit nach ana Eckn vom Josh ned a no im Abseits steht, und mit am Kopfboi as Oansoans schiaßt. Der Bua hat so a Gwoit in seim Belle, da konn ma ruhig vom „Schiaßn“ redn.
D’zwoate Hoibzeit: Wei as Oansoans zua am psychologisch sauguadn Augnblick kemma is, hamma uns dacht, dass ma aggrat so weidamachan. Und dann is da Boi nach am Schuss vom Lewy glei in da Sechsavierzigstn scho wieder im Heisl glegn, und es war scho wieder Abseits. Da wennst ma ned gangst! Aber, wenn ma uns ehrlich san: Jeds von dene ganzn Abseitse hat scho basst, da muaß se da Schiri nix nachsagn lassn. Bis zum End vom Spui is dann no ganz schee wuid zuaganga. Da Serge trifft an Pfostn, Hoffenheim kratzt an Boi vo da Linie, und da Baumann Oli geht immer wieder im Weg ummadum. Und wenn da Manu am Schluss ned aufbasst wia a Haftlmacher, schiaßt da Kramarić pfeigrad no as Zwoaoans fia d’Buam vom Hoeneß Wastl. Aber so bleibt’s beim Oansoans. Und im Endeffekt hat se a neamads vadient, dass a des Spui valiert. A wenn ma genauso guat, sagn ma moi, Fünfdrei hättn gwinna kenna.
Nachm Spui: Des war a Oansoans mit oim Drum und Dro. Langweilig war’s bei dem Spui neamads - a am Nagelsmann Julian ned, der wos gmoant hat: „Zum Zuaschaugn fia d’Leit war des gwiß a Mordsgaudi. Mia hat’s ananpfirsich a daugt, wia ma gspuit ham. Grad am Anfang vo da zwoatn Hoibzeit hamma’s vasammt, dass ma’s Zwoaoans machan. Und wia’s dann hoit so is, miaß ma froh sei, dass ma uns am Schluss ned no a Zwoats fangan. Mia ham besser gspuit ois wia no vor zwoa, drei Wochan – a wennst ned glamm mechst, dass ma bloß oan Punkt mit hoambringan.“