Der Herbst hat auch in München Einzug gehalten. Wolkenverhangen präsentierte sich der in den letzten Wochen ausnahmslos blau-weiß strahlende Himmel am Montagmorgen über der bayrischen Landeshauptstadt. Bei Dauerregen und nasskalten Temperaturen nahmen die Profis des FC Bayern am Vormittag die Vorbereitung auf das nächste Spiel am kommenden Mittwoch gegen Hertha BSC (20 Uhr) auf.
Die gute Nachricht dabei für Trainer Carlo Ancelotti und alle Fans des Rekordmeisters: Thomas Müller ist wieder da. Der Weltmeister hat seinen Magen-Darm-Virus auskuriert und kehrte wieder ins Mannschaftstraining zurück. Kapitän Philipp Lahm, David Alaba und Mats Hummels sind hingegen noch nicht wieder fit. Das Trio, das das Heimspiel am vergangenen Samstag gegen den FC Ingolstadt verpasst hatte, fehlte auch bei der ersten Übungseinheit der Woche.
So standen Ancelotti insgesamt 20 Akteure zur Verfügung, darunter drei Torhüter und drei Nachwuchsspieler. Unter den anderen 14 Feldspielern absolvierten mit Arjen Robben und Jérôme Boateng, der gegen Ingolstadt sein Comeback nach zweimonatiger Verletzungspause gefeiert hatte, zwei gestandene Profis die komplette Einheit. Nach dem Ausfall von Douglas Costa und der noch nicht vorhersehbaren Rückkehr der erkrankten Spieler dürften beide gegen Hertha BSC wohl erneut zum Kader gehören.
Vor allem für Boateng ist das Spitzenspiel gegen den ebenfalls verlustpunktfreien Tabellenzweiten etwas ganz Besonderes. „Ich verfolge Hertha sehr genau, weil es mein Ex-Verein ist und der Verein, wo ich groß geworden bin. Am Mittwoch dürfen sie verlieren, aber danach dürfen sie ruhig wieder gewinnen“, sagte der Innenverteidiger im Interview bei FCBayern.tv. „Ich glaube, dass sie sich gut aufgestellt haben und gute Transfers hatten. Sie haben eine gute Mannschaft zusammen.“
Nach seinem Zehn-Minuten-Comeback gegen Ingolstadt hofft Boateng gegen seinen Ex-Klub erneut auf einen Einsatz, vielleicht ja sogar von Beginn an. „Ich muss mal gucken, wie die ein, zwei Tage jetzt im Training sind. Vielleicht könnte ich anfangen“, meinte Boateng, der jedoch nichts überstürzen will. „90 Minuten schaffe ich, glaube ich, noch nicht.“
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