Mit neuen Rekordzahlen für das Geschäftsjahr 2015/16 kann die FC Bayern München AG auf eine sportlich wie wirtschaftlich überaus erfolgreiche Saison zurückblicken. Davon profitiert auch der FC Bayern München eV, der auf der Jahreshauptversammlung am Freitagabend im Audi Dome einmal mehr mit hervorragenden Geschäftszahlen aufwarten. Präsident Karl Hopfner und seine beiden Vizepräsidenten Rudolf Schels und Prof. Dr. Dieter Mayer präsentierten diese den 7.152 anwesenden Mitgliedern.
Mit der aktuell „stolzen Zahl“ (Hopfner) von 284.041 Mitgliedern verzeichnete der eV im Vergleich zum Vorjahr (270.329) einen Zuwachs von über 13.000 Mitgliedern und untermauerte damit eindrucksvoll seine Position als größter Sportverein der Welt. „Wir sind es heute und wir bleiben es auch“, sagte Hopfner nicht ohne Stolz.
Die beeindruckende Mitgliederzahlen bescherten dem FC Bayern eV im zurückliegenden Geschäftsjahr (1. Juli 2015 bis 30. Juni 2016) Einnahmen in Höhe von 11,9 Millionen Euro (ideeller Bereich) und damit einer Steigerung um vier Prozent zum Vorjahr (11,5). „Ihrem FC Bayern geht es wie fast immer blendend“, unterstrich der scheidende 1. Vizepräsident Rudolf Schels, „ein herzliches Dankeschön dafür an sie alle!“
NLZ als „zukunftsweisende Talentschmiede“
Haupteinnahmequelle im wirtschaftlichen Bereich war wie jedes Jahr die Dividenden-Ausschüttung durch die FC Bayern München AG (5,625 Millionen Euro). Das Eigenkapital erhöhte sich auf 92,319 Millionen Euro (Vorjahr 81,737 Millionen) und bescherte dem Verein die stattliche Eigenkapitalquote von 94,4 Prozent. Summa summarum weist der FC Bayern eV einen Gesamtüberschuss in Höhe von 10,58 Millionen Euro aus.
In seiner letzten Ansprache als Vereinspräsident ging Hopfner insbesondere auf das neue Sportgelände mit Nachleistungszentrum an der Ingolstädter Straße ein, das er als „Meilenstein in der Geschichte unseres Klubs“ und als „unsere neue, zukunftsweisende Talentschmiede“ bezeichnete. Der Baufortschritt des neuen NLZ liegt zeitlich wie finanziell im Plan. Hopfner zeigte sich „sehr zuversichtlich, das Gelände zum Beginn der Saison 2017/18 eröffnen zu können“.
Starke Nachwuchsarbeit und -förderung
Einen Überblick über die sportliche Entwicklung der Amateurabteilungen (Schiedsrichter, Seniorenfußball, Kegeln, Tischtennis, Handball, Schach) gab der 2. Vizepräsident des FC Bayern eV, Prof. Dr. Dieter Mayer, der dabei vor allem die sehr erfolgreiche Nachwuchsarbeit und -förderung in allen Abteilungen hervor. So nehmen beispielsweise im Tischtennis inzwischen 15 Mannschaften am Wettkampfbetrieb teil, „so viele wie noch nie“, betonte Mayer.
Alle Abteilungen konnten im abgelaufenen Jahr wieder zahlreiche Titelgewinne in allen Altersklassen feiern. Stellvertretend nannte Mayer die bayrische Einzelmeisterschaft der Damen und Herren im Schach, die bayrische Mannschaftsmeisterschaft im Schnellschach sowie die insgesamt 18 Titel der Seniorenfußballer, darunter die Deutsche Meisterschaft der A-Senioren und die Süddeutsche Meisterschaft der B-Senioren. Mayer: „Das ist beeindruckend!“
Basketballer auf gutem Weg
Auch der für den Basketball zuständige 1. Vizepräsident Schels zog ein positives Fazit, auch wenn der Rückblick auf die vergangene Saison ihn „nicht vollständig zufrieden“ gestellt hat. Die Niederlage im Pokalfinale in heimsicher Halle und das Halbfinal-Aus in den Playoffs um die Deutsche Meisterschaft gegen den späteren Meister aus Bamberg trübten ein wenig Schels‘ Bilanz.
Viel Lob hatte Schels für die herausragende Nachwuchsarbeit der Basketball-Abteilung übrig, die „uns unverändert große Freude bereitet“. Zahlreiche Kadernominierungen für Nationalmannschaften, der Aufstieg der zweiten Mannschaft von der Regionalliga in die zweite Bundesliga, die zweite Deutsche Meisterschaft in Folge durch die U14 und die bayrische Meisterschaft der U12 dokumentieren diese Aussage. Auch in der laufenden Saison sieht Schels die Basketball-Abteilung auf einem guten Weg.
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