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Lahm und Alonso „haben den Weltfußball geprägt“

3. Juni 2017, Millenium Stadium in Cardiff, Schauplatz des diesjährigen Champions-League-Finales. Das letzte Spiel der Saison, das letzte Spiel der Karriere – so hatten es sich Philipp Lahm und Xabi Alonso erträumt. Zum Abschluss ihrer erfolgreichen Profi-Laufbahn noch einmal auf der ganz, ganz großen Bühne auftreten und vielleicht sogar noch den begehrten Henkelpott in Händen halten. Doch das Drehbuch der Königsklasse hat es anders gewollt. Das Viertelfinal-Rückspiel bei Real Madrid am Dienstagabend war für beide der letzte internationale Auftritt.

„Die Enttäuschung ist sehr groß - auch für mich persönlich nach so vielen Champions-League-Jahren“, sagte der 33-jährige Lahm nach der denkbar unglücklichen 2:4-Niederlage nach Verlängerung beim Titelverteidiger aus Madrid. Auf der Zielgeraden seiner Karriere bleibt Lahm, anders als beim Gewinn des Weltmeistertitels mit der Nationalmannschaft 2014 in Brasilien, der Abschied im Konfettiregen nicht vergönnt.

Deutscher Rekordspieler in der Champions League

Die großen Gefühle möchte der Kapitän des deutschen Rekordmeisters erst nach dem letzten Spiel an sich herankommen lassen. „Erst nach der Saison, wenn dann alles vorbei ist, dann wir man vielleicht etwas emotional. Weil man auch in dem Stadion viel erlebt hat und mit der Mannschaft, mit vielen Spielern so viel erlebt hat. So richtig kommt es erst danach. Heute überwiegt die Enttäuschung, dass man es nicht ins Halbfinale geschafft hat.“

Erstmals seit 2011 findet die Vorschlussrunde in diesem Jahr ohne Lahm statt, der auf äußerst erfolgreiche Jahre zurückblicken kann. Der Final-Sternstunde gegen Borussia Dortmund in Wembley 2013 stehen zwei weitere Endspiel-Teilnahmen gegen Inter Mailand (2010) und den FC Chelsea (2012) im eigenen Stadion gegenüber. Von 2014 bis 2016 scheiterten Lahm & Co. erst im Halbfinale. Mit 112 Einsätzen ist er der deutsche Rekordspieler vor Oliver Kahn (103).

Alonso verpasst Seedorfs Rekord

Gar 119 Partien kann Xabi Alonso in der Königsklasse vorweisen. Ausgerechnet im Estadio Santiago Bernabéu, wo er fünf Jahre lang das Real-Trikot trug, bestritt der 35 Jahre alte Mittelfeldstratege sein letztes Spiel auf internationalem Parkett. „Im Moment ist es hart, wir sind enttäuscht, aber das ist Fußball“, erklärte Alonso, der nach den beiden Triumphen mit Real (2014) und dem FC Liverpool (2005) als erst zweiter Profi nach Clarence Seedorf den dritten Titelgewinn mit dem dritten Verein hätte feiern können.

„Zwei große Spieler haben auf eine passende Art und Weise mit einem großen spektakulären Spiel ihre Champions-League-Karriere beendet“, zollte Innenverteidiger Mats Hummels den beiden Routiniers nach ihrem letzten internationalen Auftritt Respekt. Die beiden hätten den „Weltfußball geprägt“, so Hummels weiter. „Sie waren ja praktisch jedes Jahr in der Champions League dabei.“

„Philipp und ich haben so viele Spiele genossen bis zum letzten Tag. Wir können glücklich sein“, sagte der spanische Welt- und Europameister, der gemeinsam mit Lahm als letzte Bayern das Bernabéu-Stadion verließ. Knapp sechs Wochen dauert die aktive Karriere des Duos noch an, zwei Titel wollen sie noch gewinnen. Zur Deutschen Meisterschaft fehlen noch drei Siege und im DFB-Pokal geht es im Halbfinale gegen Borussia Dortmund. Alonso: „Ich hoffe, wir haben jetzt noch die Chance auf das Pokalfinale. Hoffentlich wird das das letzte Spiel!“

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