
Mit einem bärenstarken Joshua Kimmich hat die deutsche Nationalmannschaft ihre Pflichtaufgabe gelöst. Im WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino schoss der amtierende Weltmeister einen souveränen 7:0 (4:0)-Erfolg heraus. Vor 32.467 Zuschauern in Nürnberg eröffnete Julian Draxler (11.) den Torreigen, der frühere Münchner Sandro Wagner (16., 29.) und Amin Younes (38.) sorgten früh für klare Verhältnisse. Nach dem Seitenwechsel legten Shkodran Mustafi (47.) und Julian Brandt (72.) nach. Den Endstand besorgte wiederum Wagner (85.).
Kimmich lief als Rechtsverteidiger auf, war defensiv aber nicht gefordert. Umso häufiger schaltete sich der Bayern-Profi ins Offensivspiel ein, den ersten und den dritten Länderspieltreffer von Wagner bereitete Kimmich jeweils mit einer Flanke vor. Auch am zweiten Streich des Hoffenheimers war der Bayer mit einem schnell ausgeführten Freistoß beteiligt. Zudem legte Kimmich die Treffer von Younes und Brandt auf.
Durch den sechsten Sieg im sechsten Spiel führt Deutschland seine WM-Qualifikationsgruppe mit der Maximalausbeute von 18 Punkten unangefochten an. Erster Verfolger ist Nordirland mit 13 Zählern. Bis Dienstag dürfen Kimmich & Co. nun erst mal durchschnaufen, ehe die Vorbereitung auf den Confederations Cup in Russland beginnt. Die deutsche Elf startet am 19. Juni gegen Australien ins Turnier.
Lewandowski schnürt Dreierpack
Einen erfolgreichen Abend verlebte auch Robert Lewandowski. Der Bayern-Stürmer schoss seine Polen im Qualifikationsspiel gegen Rumänien quasi im Alleingang zum 3:1 (1:0)-Sieg über Rumänien. Vor der Pause brachte Lewandowski seine Auswahl per Foulelfmeter in Führung (29.), nach dem Seitenwechsel entschied der Stürmer die Partie per Doppelschlag (57., Kopfball/62., Foulelfmeter). Damit hat der Bayer in sechs WM-Quali-Spielen bereits elfmal getroffen! Rumänien kam durch Stancu (77.) lediglich noch zum Anschlusstreffer.
„Das, was wir heute gemacht haben, war wirklich sensationell, weil wir immer noch den ersten Platz haben und einen kleinen Schritt zur WM gemacht haben“, sagte Lewandowski im Anschluss. Vor allzu großer Euphorie warnte der Münchner jedoch: „Wir müssen ruhig und konzentriert bleiben.“ Mit 16 Zählern führen die Polen ihre Qualifikationsgruppe deutlich an, Montenegro und Dänemark (je 10 Punkte) wahren bereits einen kleinen Sicherheitsabstand.
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