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„Gewinnen, gewinnen, gewinnen!“

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„Gewinnen, gewinnen, gewinnen!“

10 Jahre Franck Ribéry! Der bayerische Franzose feiert in diesen Wochen Jubiläum. Am 7. Juni 2007 war er (zusammen mit Luca Toni) offiziell als Neuzugang vorgestellt worden, am 3. Juli 2007 bestritt er sein erstes Training an der Säbener Straße. Heute ist der inzwischen 34-Jährige längst zu einer Institution beim FC Bayern geworden.

Anlässlich seines Jubiläums traf sich Ribéry zum Interview mit fcbayern.com. Im zweiten Teil spricht er unter anderem über die Mentalität des FC Bayern, seinen Landsmann und Neu-Bayern Corentin Tolisso sowie seine Ziele in der neuen Saison.

Das Interview mit Franck Ribéry, Teil 2:

Franck, wie waren die ersten Trainingstage nach dem Urlaub?
Ribéry: „Gut. Klar fehlen noch viele Spieler. Aber die Amateure, die zurzeit mit uns trainieren, machen das gut. Sie haben Qualität. Nach der China-Reise sind wir komplett und dann werden wir intensiv arbeiten, um am ersten Spieltag bereit zu sein.“

Wie ist es in der Kabine und auf dem Platz ohne Philipp Lahm und Xabi Alonso?
Ribéry: „Ehrlich gesagt haben wir ihr Fehlen noch gar nicht richtig bemerkt, weil viele andere Spieler auch noch nicht da sind. Aber ich glaube, wenn wir komplett sind, werden wir uns schon fragen: Wo ist Philipp? Wo ist Xabi?“

In deinem allerersten Trainingslager mit Bayern hast du gesagt: „Fußball ist Spaß für mich, keine Qual.“ Wie hoch ist der Qual-Faktor in der Vorbereitung heute, zehn Jahre später?
Ribéry: „Es ist schon anders heute. Ich bin 34 Jahre alt. Mein Körper hat sich verändert. Früher habe ich nie Stretching gemacht, war nie bei der Massage. Mittlerweile brauche ich das nach jedem Training. 20 Minuten vor dem Training mobilisiere ich auch meinen Körper. Mein Körper fordert das ein. Das muss man akzeptieren.“

Als du nach München gekommen bist, hast du noch mit Willy Sagnol zusammengespielt. Jetzt ist Willy als Co-Trainer zurückgekehrt. Wie war euer Wiedersehen?
Ribéry: „Schön. Willy bringt viel Erfahrung mit, er kennt Bayern sehr gut, er kennt sich im Fußball aus. Ich freue mich, dass er wieder bei uns ist.“

Nächsten Montag wird die Frankreich-Fraktion bei Bayern noch größer. Dann wird Corentin Tolisso seinen Dienst antreten. Was kannst du uns über ihn verraten?
Ribéry: „Ich kenne ihn noch nicht. Wir hatten noch keinen Kontakt. Aber ich habe gehört, dass er ein guter Spieler ist. Er ist noch jung und macht jetzt einen großen Schritt. Zu einem anderen Klub. In ein anderes Land. In ein anderes Leben. Ich werde ihm helfen, sich hier zurechtzufinden.“

Was erwartet ihn bei Bayern?
Ribéry: „Eine besondere Mentalität. Eine andere Mentalität als in Frankreich. Das muss er schnell lernen. Er muss sich auch schnell an die Mannschaft anpassen und gut auf dem Platz arbeiten.“

Was macht die Mentalität bei Bayern so besonders?
Ribéry: „Wenn du zu Bayern kommst, musst du wissen, dass du hier immer gewinnen musst. In deinem Kopf darf nur sein: gewinnen, gewinnen, gewinnen! Jedes Spiel! Wenn du am Mittwoch einen Sieg geholt hast, musst du das am nächsten Tag aus dem Gedächtnis streichen. Am Samstag musst du wieder hochkonzentriert sein, alles für den Klub und seine Fans geben und wieder gewinnen.“

Du hast mit Bayern alles gewonnen, warst Europas Fußballer des Jahres. Welche Ziele hast du noch?
Ribéry: „Ich will einfach weiter Spaß auf dem Platz haben. Ich will eine gute Saison spielen, die Bundesliga und den DFB-Pokal gewinnen. Und die Champions League ist auch noch ein Traum von mir.“

Woher hast du diesen nie endenden Erfolgshunger?
Ribéry: „Das ist einfach meine Mentalität. Ich habe immer Hunger. Wenn ich auf dem Platz bin, auch im Training, will ich immer gewinnen. Ich kann nicht sagen: Ich war sieben Mal Deutscher Meister, fünf Mal Pokalsieger - was jetzt kommt, ist mir egal. Nein! Ich will später nicht bedauern, nicht 100 Prozent gegeben zu haben.“

Du könntest in dieser Saison zum achten Mal Deutscher Meister werden. Wie Oliver Kahn, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Mehmet Scholl.
Ribéry: (lächelt) „Das wäre schön. Wir müssen das schaffen.“

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