
Das Trainingsspiel der Bayern läuft. David Alaba erkämpft sich den Ball auf der linken Außenbahn, spielt weiter auf Corentin Tolisso im Zentrum und der Franzose schlägt einen Diagonalball auf die rechte Seite. Punktgenau landet die Kugel im Fuß von Rafinha, der damit die ganze Seite ohne Gegenspieler vor sich hat. Ein Flugball, wie sie nur wenige schlagen können.
Mit solchen Aktionen fällt der 22-Jährige immer wieder auf, doch auch optisch sticht er heraus. Während seine Kollegen allesamt mit kurzen weißen Socken auflaufen, trägt der Mittelfeldspieler in jedem Training lange Stutzen. „Das hat keinen bestimmen Grund. Ich mag die kleinen Socken zum Spielen einfach nicht“, sagt er mit einem breiten Lachen, als ihn fcbayern.com nach der Einheit am Montag darauf anspricht.
Immer Herr der Lage
Mehr als diese Tatsache bleibt jedoch sein Spielstil im Gedächtnis. Besonders beeindruckend ist, wie Tolisso immer wieder in größter Bedrängnis die Übersicht behält. Javi Martinez passt ihm den Ball zu und obwohl der Neuzugang von OL von drei Gegenspielern umringt ist, spielt er weiter durch die Schnittstelle der Abwehr zu Robert Lewandowski, der dadurch frei vor dem Torhüter steht.
Tolisso wirkt äußerst fokussiert im Training, bei dem er sich gegen drei Weltmeister (Martinez, Hummels und Müller), sowie viele weitere Topspieler durchsetzen muss. „Es ist super mit solchen großartigen Spielern zu trainieren. Von denen kann ich viel lernen, das bringt mich weiter“, meint der Nationalspieler und verschwindet grinsend in die Kabine.
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