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Mit Neuer, Rafinha, Martínez und Ribéry nach Offenbach

Der FC Bayern München wird an diesem Mittwoch (18 Uhr, live bei Sport1 und FC Bayern TV LIVE) bei Regionalligist Kickers Offenbach zu einem „Retterspiel“ antreten. „Mit dieser Hilfe des FC Bayern konnte die Insolvenz der Kickers abgewendet werden“, erklärt Offenbach-Präsident Helmut Spahn.

Bereits im Dezember wurde vereinbart, das freundschaftliche Match in der gegenwärtigen Bundesligapause auszutragen. Ein anderer Termin hatte sich im dichten Kalender des deutschen Meisters bei anstehenden Aufgaben in der Bundesliga, der Champions League und im DFB-Pokal für die zweite Jahreshälfte 2017 nicht finden lassen.

„Der FC Bayern München ist nicht nur der erfolgreichste und beliebteste Klub Deutschlands, sondern auch weltweit für sein soziales Engagement bekannt“, sagt Spahn. „Mein ganz besonderer Dank gilt Karl-Heinz Rummenigge, der sofort Unterstützung zugesagt hat. Dies ist bei weitem nicht selbstverständlich. Danken möchte ich auch dem Team des FC Bayern, insbesondere der sportlichen Leitung um Trainer Carlo Ancelotti.“

Dass Carlo Ancelotti wegen der Länderspiel-Verpflichtungen der meisten Bayern-Spieler nicht ganz so viele Stammkräfte des deutschen Meisters einzusetzen vermag, war den Offenbachern bekannt. Immerhin werden jetzt Kapitän Manuel Neuer, Stürmer Franck Ribéry, Verteidiger Rafinha, Javi Martinez und Sven Ulreich nach Offenbach reisen.

„Kickers Offenbach ist ein Traditionsverein und war ein wichtiger Klub in der Geschichte der Fußball-Bundesliga“, sagt Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München. „Alle Einnahmen kommen den Offenbachern zugute. Ich hoffe, die Kickers schaffen es, sich sportlich und wirtschaftlich zu stabilisieren.“

Karl-Heinz Rummenigge erhält zu Kickers Offenbach eine ganz besondere biografische Verbindung. Er bestritt 1974 sein erstes Bundesligaspiel für den FC Bayern – gegen die Kickers. Die Offenbacher gewannen im Frankfurter Waldstadion 6:0.

„Im Namen aller OFC-Gremien und unserer Fans kann ich versichern, dass wir diese Geste der Solidarität des FC Bayern München niemals vergessen werden“, sagt Offenbach-Präsident Helmut Spahn.

Seit beinahe 15 Jahren trägt der FC Bayern München die „Retterspiele“ aus. 2003 vermieden der FC St. Pauli und der Chemnitzer FC mit den jeweiligen Einnahmen aus ihrem „Retterspiel“ gegen den FC Bayern eine Insolvenz. Weitere Klubs, denen auf diese Weise finanziell geholfen wurde, sind u.a. Darmstadt 98, Dynamo Dresden, Hansa Rostock.

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