Neymar, Mbappé, Cavani – diese drei Namen sind in aller Munde vor dem Champions-League-Spiel des FC Bayern bei Paris Saint-Germain am Mittwochabend. Mit einem der drei hochkarätigen PSG-Angreifer dürfte es Joshua Kimmich zu tun bekommen. Der Rechtsverteidiger kann das Duell mit dem brasilianischen Superstar Neymar kaum erwarten. „Ich freue mich“, sagte Kimmich, wohlwissend, was auf ihn zukommt: „Neymar ist der beste Eins-gegen-eins-Spieler, den es auf der Welt gibt.“
Kimmich hat allerdings allen Grund, mit breiter Brust in die Partie zu gehen. In allen neun Pflichtspielen dieser Saison gehörte er zur ersten Bayern-Elf. Scheinbar mühelos hat er die Lücke geschlossen, die durch Philipp Lahms Karriereende hinten rechts entstanden war. Carlo Ancelotti hat dies nicht überrascht. „Er ist sehr gut in der Defensive und fantastisch in der Offensive“, sagte der FCB-Chefcoach. Mit dem Duell gegen Neymar steht Kimmich nun vor der wahrscheinlich schwierigsten Aufgabe in seiner bisherigen Karriere als Rechtsverteidiger.
„Für solche Spiele trainierst du jeden Tag. Dafür bist du Fußballer geworden, dass du in der Champions League gegen die Besten spielen darfst“, meinte Kimmich. Der Spielort dürfte ihn erst recht freudig in die Partie gehen lassen. Denn im Pariser Prinzenparkstadion feierte er vor 15 Monaten (21. Juni 2016) ein erfolgreiches EM-Debüt gegen Nordirland (1:0). Damals bot ihn Bundestrainer Joachim Löw erstmals in der Nationalelf als Rechtsverteidiger auf.
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