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Das ist der schottische Double-Gewinner Celtic Glasgow

Im dritten Gruppenspiel der neuen Champions-League-Saison trifft der FC Bayern am Mittwochabend auf den schottischen Double-Gewinner Celtic Glasgow. Zuvor standen sich die beiden Teams erst zweimal gegenüber, in der Gruppenphase der Saison 2003/04. Einem 2:1-Erfolg im Hinspiel folgte ein torloses Remis im Rückspiel in Glasgow. fcbayern.com stellt den dritten Gruppengegner der Münchner vor.

Historie:

Der Verein wurde am 6. November 1887 als Celtic Football and Athletic Club gegründet und feiert demnach in wenigen Wochen sein 130-jähriges Jubiläum. Knapp ein halbes Jahr nach der Gründung wurde das erste Spiel ausgetragen: ein „Freundschaftsspiel“ gegen den Lokalrivalen Glasgow Rangers, das 5:2 gewonnen wurde. Im August 1888 trat der Klub der Glasgow and Scottish Football Association bei und feierte 1892 im Pokalwettbewerb den ersten Titelgewinn. Schon ein Jahr später wurde Celtic erstmals Meister.

Seit jeher besteht eine große Rivalität zwischen Celtic – dem Klub der der katholischen Iren – und den wenige Jahre zuvor gegründeten und protestantisch orientierten Rangers. Das Duell beider Vereine (Old Firm) ist das älteste und wohl traditionsreichste Derby der Welt. Über ein Jahrhundert dominierten beide Vereine den schottischen Fußball, wobei Celtic insgesamt 48 Meisterschaften und 37 Pokalsiege (Rekord) feiern konnte. Seit dem Zwangsabstieg der Rangers im Jahr 2012 ist Celtic ohne ernstzunehmende Konkurrenz, was vor allem durch sechs Meistertitel in Serie dokumentiert wird. Im Vorjahr wurde Celtic mit 30 Punkten Vorsprung Meister und holte mit dem Pokalsieg zum 15. Mal das Double.

Im Europapokal konnte Celtic allerdings nie an die großen Erfolge auf nationaler Ebene anknüpfen. Am 25. Mai 1967 – also sechs Tage vor dem ersten Europapokal-Titel des FC Bayern – feierte Celtic den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Im Landesmeister-Finale in Lissabon besiegten die Schotten Inter Mailand mit 2:1 und gewannen als erster Klub überhaupt das noch heute heiß begehrte Triple. Mehr internationale Meriten konnte Celtic allerdings nicht sammeln. Im Endspiel des Weltpokals 1967 unterlag der Klub ebenso wie bei zwei weiteren Finalteilnahmen im Landesmeister- (1970) und UEFA-Cup (2003).

CL-Bilanz:

In der ewigen Tabelle der Königsklasse rangiert Celtic Glasgow mit 64 Punkten aus 62 Spielen auf Platz 38 (ohne Landesmeister-Pokal). Insgesamt tritt Celtic in dieser Saison zum zehnten Mal in der Champions League an und strebt ein besseres Abschneiden als bei den letzten beiden Teilnahmen an: 2013/14 und 2016/17 schieden die Schotten mit jeweils nur drei gewonnenen Punkten als Tabellenletzter aus. Lediglich drei Mal überstand Celtic die Gruppenphase, weiter als ins Achtelfinale schafften es die Schotten aber nie. Zuletzt scheiterten sie in der Saison 2012/13 an Juventus Turin mit dem heutigen FCB-Profi Arturo Vidal.

Stadion:

„Welcome to Paradise“ – so begrüßt Celtic Glasgow seine Fans auf der offiziellen Website und heißt gleichzeitig die Besucher des heimischen Celtic Parks willkommen. Die Arena im Stadtteil Parkhead ist bereits seit 1892 Spielstätte der Bhoys und besticht durch ihre unvergleichliche Atmosphäre. Knapp über 60.000 Zuschauer sorgen bei jedem Heimspiel für Gänsehaut-Stimmung, für die allein sich der Besuch lohnt. Nicht umsonst wurde der Celtic Park vor einigen Jahren zur beliebtesten Sportstätte Großbritanniens gewählt.

Trainer:

Seit Sommer 2016 leitet der Nordire Brendan Rodgers die sportlichen Geschicke bei Celtic Glasgow und gewann auf Anhieb das nationale Triple aus Meisterschaft, Pokal und Ligapokal. Zuvor war der 44-Jährige drei Spielzeiten beim FC Liverpool sowie zwei Jahre beim FC Swansea, mit dem ihm in der Saison 2010/11 der Aufstieg in die Premier League gelang. Taktisch setzt Rodgers auf Variabilität und lässt sein Team immer wieder in verschiedenen Systemen auflaufen.

Schlüsselspieler:

Unangefochtener Leitwolf der Schotten ist Kapitän Scott Brown, der bereits seit 2007 für Celtic spielt und seit 2010 die Kapitänsbinde trägt. Neben dem 32-jährigen Mittelfeldantreiber ist der schwedische Abwehrspieler Mikael Lustig der international namhafteste und erfahrenste Akteur im Kader. Mit den jeweils 21 Jahre alten Olivier Ntcham und Moussa Dembélé sowie dem ein Jahr jüngeren Patrick Roberts verfügt Celtic über vielversprechende Talente, denen jedoch noch die nötige Erfahrung auf internationalem Parkett fehlt.

Aktuelle sportliche Situation:

Der Meister der vergangenen sechs Jahre steht auch in der laufenden Saison wieder auf Platz eins, muss sich diesen nach neun Spieltagen allerdings mit dem punktgleichen FC Aberdeen teilen. Sieben Siege und zwei Remis stehen derzeit für die Bhoys zu Buche, die wohl auch in dieser Spielzeit der Topfavorit auf den Titelgewinn sind. In der Champions League startete Celtic mit einer deutlichen 0:5-Heimniederlage gegen Paris Saint-Germain, ehe das zweite Gruppenspiel bei RSC Anderlecht mit 3:0 gewonnen wurde. Somit gehen Celtic und der FCB punktgleich in die beiden anstehenden direkten Duelle in der Königsklasse.

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