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Weltmeister Boateng zurück im DFB-Team

Er ist wieder da! Genau zwölf Monate nach seinem 67. und bislang letzten Länderspiel in Hannover beim 2:0 gegen Nordirland ist Jérôme Boateng zurück im Kreis der Nationalmannschaft. Der Zufall will es, dass es am Donnerstag in Belfast wieder gegen die unbequemen Briten geht. „Ich freue mich, dass ich dabei sein kann und darf, und fühle mich absolut dafür bereit“, sagte der Weltmeister und schwärmte von einem freundschaftlichen, familiären Empfang im für ihn natürlich wohlvertrauten DFB-Zirkel.

Auf einen Einsatz zu pochen, käme Boateng nicht in den Sinn. „Ich habe immer gesagt, dass ich ein paar Wochen brauche, um wieder auf ein Topniveau zu kommen.“ Doch Bundestrainer Joachim Löw sieht das anders. Er setzt im Windsor Park gleich wieder auf seinen lange ausgefallenen Abwehrchef. „Jérôme hat mir signalisiert, dass er sich gut fühlt. Meine Idee ist, dass er von Beginn an spielt“, kündigte Löw an.

„Einer der Besten auf diesem Planeten“

Für Löws Assistenten Thomas Schneider ist klar, dass Boateng nach einer langen Leidenszeit mit mehreren Verletzungen noch nicht wieder in Topform sein kann: „Er wird noch eine Zeit lang brauchen.“ Aber: „Wenn er fit und in Form ist, ist Jérôme einer der besten Innenverteidiger, die es auf diesem Planeten gibt“, betonte Schneider.

Hinter dem 29-Jährigen liegen harte Monate. Nach dem Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel im EM-Halbfinale gegen Frankreich (0:2) absolvierte er nur zwei der 17 Länderspiele. „Es ist immer schwer, wenn man den anderen Jungs zuschauen muss. Hier zu sein, darauf habe ich auch die ganze Zeit hingearbeitet, nicht nur für den Verein, sondern auch die Nationalmannschaft“, sagte der Verteidiger und gab Einblicke in seine persönliche Leidenszeit.

„Erstmal ist es unglücklich und man denkt natürlich darüber nach. Warum ist das schon wieder passiert?“, erzählte Boateng von seinen Gedanken, als im Dezember des Vorjahres der Brustmuskel operiert werden musste und im Mai die nächste Verletzung am rechten Oberschenkel folgte. Boateng begab sich auf Ursachenforschung und hat sich wieder zurückgekämpft. „Jetzt möchte ich es so gut wie möglich umsetzen, was ich mir erarbeitet habe.“

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