Von der Strahlkraft der Allianz Arena konnten sie sich schon am Tag vor dem Spiel überzeugen. Am Montagabend traf die Delegation von Paris Saint-Germain in München ein und begutachtete zumindest schon mal den Rasen - das obligatorische Abschlusstraining vor dem Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen PSG hatten die Franzosen in der Heimat bestritten. Trainer Unai Emery und Stürmer Edinson Cavani hatten zudem noch einen Termin im Wohnzimmer des deutschen Rekordmeisters: Die Pressekonferenz vor dem prestigeträchtigen Gruppenfinale der Königsklasse stand noch an.
„Es ist ein großes Spiel“, erwartet der spanische Coach einen unterhaltsamen Abend für alle Fußballfans, „es treffen zwei große Mannschaften aufeinander, mit den besten Spielern der Welt. Das ist ein großes Fußballspektakel!“ Im Gipfeltreffen sieht Emery „einen großen Test, denn der FC Bayern spielt auf einem sehr großartigen Niveau. Ich denke, dass es eine großartige Erfahrung wird. Ich habe viel Vertrauen in meine Mannschaft.“
Kein zweites Barcelona
„Wir haben eine Menge Respekt gegenüber dem FC Bayern. Das ist ein starkes Team, das in der Fußballhistorie viele Titel gewonnen hat“, sagte auch Stümer Edinson Cavani. Die Zielsetzung der Franzosen, die in der Tabelle drei Punkte vor dem FC Bayern liegen und durch den klaren Sieg aus dem Hinspiel (0:3) alle Trümpfe in der Hand halten, ist klar: „Erster zu werden mit Bayern in der Gruppe, ist für mich ein Riesenansporn. Wir sind Erster und wollen Erster bleiben.“
Die Bayern bräuchten einen Sieg mit vier Toren Unterschied, um doch noch an Paris vorbeizuziehen. Manch Fußballexperte erinnerte am Montagabend an das K.o.-Runden-Duell in der vergangenen Saison, als Paris nach einem 4:0-Heimsieg gegen den FC Barcelona doch noch ausschied. Aus dem 1:6 in Katalonien haben die Franzosen ihre Lehren gezogen, wie Emery sagte. „Das war gut, was wir da gelernt haben. Jetzt gehen wir einen neuen Weg“, so der Coach.
Themen dieses Artikels