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Boateng auf dem Weg zu 100 Prozent

Am Donnerstag suchte Jupp Heynckes nach dem Training kurz das Einzelgespräch mit Jérôme Boateng. Der Innenverteidiger muss schmunzeln, wenn er daran zurückdenkt. „Er hat gesagt, dass er im Moment nichts zu meckern hat an mir“, erzählte der 29-Jährige am Freitag in Doha und lacht. Nach einem von Verletzungen geprägten Jahr hat Boateng ein neues Kapitel aufgeschlagen.

„Im Moment fühle ich mich richtig gut“, berichtete er nach den ersten Trainingseinheiten des neuen Jahres. „Ich würde sagen, 2017 habe ich bei 80 Prozent beendet. Wenn ich jetzt die Woche durchziehen kann, bin ich wieder bei 100.“ Es ist über ein Jahr her, dass er diese 100 erreicht hat.

Nach einer Operation am Brustmuskel im Dezember 2016 musste der Weltmeister lange mit seinem Körper kämpfen. Es folgte eine Muskelverletzung im Oberschenkel (Mai 2017) sowie immer wieder muskuläre Probleme. Nur 24 von 52 möglichen Spielen hat er für den FC Bayern im vergangenen Kalenderjahr bestreiten können. „Es war keine einfache Zeit.“

„So muss das sein in der Vorbereitung“

Er sei selbst überrascht, „dass es fast ein Jahr dauern kann, bis man sich so fühlt wie vorher.“ Aber die Brust-OP hatte eine Kettenreaktion zur Folge: „Die Kraft in der Brust war weg. Dadurch hat sich auch mein Laufstil, meine Dynamik verändert. Das hat sich wieder auf andere Sachen ausgewirkt“, erklärte er.

Doch das ist Vergangenheit. In Doha konnte Boateng bisher das Trainingsprogramm voll durchziehen. „Nicht zu viel, aber schon ordentlich“, findet er die Belastung genau richtig. „Man merkt, dass man was getan hat. Ich finde das gut. So muss das sein in der Vorbereitung. Jetzt hoffe ich, dass ich stabil und gesund bleibe.“

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