Vom Ball kann Hasan Salihamidzic immer noch nicht die Finger lassen. Auch fünfeinhalb Jahre nach seinem Karriereende als Fußballprofi nicht. Während der heutige FCB-Sportdirektor in Doha von der Seitenlinie das Mannschaftstraining beobachtet, hat er immer ein rundes Leder in den Händen oder am Fuß. Besonders angetan ist er allerdings davon, was das aktuelle kickende Personal mit dem Ball macht.
„Die Jungs sind voll drin“, lobt Salihamidzic am zweiten Tag in Doha die Trainingsintensität der Mannschaft. „Die Stimmung ist sehr, sehr gut. Alle sind positiv, alle arbeiten maximal. Das ist sehr erfreulich“, betonte der Champions-League-Sieger von 2001, der vor zwei Tagen seinen 41. Geburtstag feierte. Und die Arbeitsbedingungen auf dem Aspire-Gelände seien „optimal“.
„Kleinigkeiten optimieren“
Braun gebrannt nach einem Familien-Urlaub in Thailand lebt Salihamidzic in Doha vor, was es heißt, konzentriert und gleichzeitig mit Spaß zu arbeiten. Er versprüht gute Laune, sucht aber auch immer wieder das ernste Gespräch mit Trainern und Spielern. „Es ist eine kurze, aber wichtige Zeit hier, die wir maximal nutzen wollen“, sagte er zu der knappen Woche im Trainingslager. „Wir arbeiten sehr hart, sehr intensiv und versuchen, Kleinigkeiten zu optimieren.“
In der Hinrunde habe man nach dem Trainerwechsel „den Turnaround gut geschafft.“ 15 der 16 Partien unter Jupp Heynckes wurden gewonnen. „Das ist eine große Leistung. Jetzt bereiten wir uns so vor, dass wir genau da weitermachen, wo wir aufgehört haben.“ An das Champions-League-Achtelfinale gegen Besiktas Istanbul verschwende er noch keinen Gedanken. „Jetzt habe ich Leverkusen im Kopf“, betonte er mit Blick auf den Rückrundenauftakt am 12. Januar. „Es ist wichtig, dass wir von Spiel zu Spiel denken.“
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