Die Ausgangsposition auf den Viertelfinal-Einzug in der Champions League ist sehr gut, in Euphorie sind die Spieler des FC Bayern aber nicht verfallen nach dem 5:0-Sieg im Hinspiel gegen Besiktas. „Es fehlte die Ruhe im Spiel in der ersten Halbzeit“, sah etwa Joshua Kimmich auch Verbesserungspotenzial auf Seiten der Münchner. Mit der zweiten Hälfte waren die Bayern indes genauso zufrieden wie mit dem Endergebnis.
Die Stimmen zum Spiel im Überblick
Jupp Heynckes: „Wir haben nervös begonnen und zunächst nicht so flüssig kombiniert. Knackpunkte waren der frühe Platzverweis und das 1:0 vor der Pause. In Unterzahl war für Besiktas mehr Laufarbeit notwendig. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Tempo und mehr Spielfluss. Dann ist es für den Gegner enorm schwer.“
Thomas Müller: „Der Platzverweis hat uns super in die Karten gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir die Aggressivität mit dem Ball vermissen lassen und waren etwas pomadig. Das hat sich in der zweiten Halbzeit schlagartig geändert und wir haben voll aufs Tempo gedrückt. Die Türken waren dann auch kaputt. Es ist ein super Ergebnis fürs Rückspiel. Wir wussten, dass wir liefern mussten, weil in der Türkei wird es eine ganz andere Hausnummer.“
Joshua Kimmich: „Hintenraus war es natürlich deutlich. Wir hatten Glück mit der Roten Karte, aber es fehlte die Ruhe im Spiel in der ersten Halbzeit, wo wir einiges zugelassen haben. Die war nicht so gut. Stark, dass wir nach 3:0 noch weitermachen. Es war ein verdienter Sieg.“
Senol Günes (Trainer Besiktas Istanbul): „Der Gegner war heute besser als wir. Wir hätten gerne besser gespielt, aber als wir nach der 16. Minute nur noch zu zehnt waren, hatten wir Schwierigkeiten. Physisch und moralisch sind wir dann gefallen. In der zweiten Halbzeit haben sie das komplett ausgenutzt und wir konnten nichts mehr nach vorne bewegen. Wir haben hinten versucht dicht zu machen, aber das ist uns nicht gelungen. Mehr war heute Abend nicht drin. Die rote Karte hat uns das Genick gebrochen. Aber ich bin auch heute stolz auf meine Mannschaft. Man hat den Klassenunterschied gesehen.“
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