Nach der gewonnenen Meisterschaft und dem Finaleinzug im DFB-Pokal ist die Laune bei den Bayern derzeit bestens. Das ist auch in Madrid nicht unbemerkt geblieben. „Man hat das Gefühl, es ist eine gute Stimmung im Verein und in der Mannschaft“, merkte Toni Kroos an. Der ehemalige Münchner fügte jedoch sofort an: „Wir sind da, um das zu ändern.“
Real Madrid geht zuversichtlich in das Hinspiel des Champions-League-Halbfinals am Mittwochabend, obwohl der Respekt vor dem Deutschen Meister groß ist. „Bayern ist gut drauf. Sie sind topfit und unter Jupp Heynckes spielen sie wieder deutlich homogener als ganze Mannschaft“, meinte der 28-Jährige.
Madrid in Bestbesetzung
„Wir müssen Maximales leisten. Es ist nicht nur eine gute Mannschaft, sondern auch ein großer Verein. Wir wissen, dass wir vielleicht viel durchmachen müssen“, warnte auch Zinédine Zidane. „Wir wissen, wie stark Bayern ist. Wir wollen das Spiel kontrollieren, damit sie ihr Spiel nicht entfalten können“, so der Trainer der Madrilenen weiter.
Nach Paris Saint-Germain im Achtelfinale, Juventus Turin im Viertelfinale wartet auf den Titelverteidiger nun der FCB im Halbfinale. Zidane wirkte zuversichtlich angesichts dieser Aufgabe. Ein Grund dafür ist die Personalsituation. Lediglich hinter Verteidiger Nacho steht ein Fragezeichen, der Rest des Kaders ist einsatzbereit. „Die Mannschaft ist sowohl geistig als auch physisch in einem guten Zustand,“ freute sich der Welt- und Europameister, „wir sind gut in Form, das müssen wir nutzen“.
Großes Lob für Heynckes
Eine gute Form attestierte der Welttrainer aber auch dem kommenden Gegner, woran er seinem Gegenüber einen großen Anteil zuschreibt. „Sie haben sich mit Heynckes sehr verändert. Ich habe maximalen Respekt vor ihm, er hat große Dinge geleistet. Das ist bewundernswert“, schwärmte der Franzose.
„Das Klima in der Mannschaft ist unheimlich wichtig und das schafft Jupp Heynckes in besonderer Manier. Ich durfte das selbst miterleben und deswegen läuft es jetzt wieder bei ihnen“, stimmte Kroos ebenfalls mit ein. Doch auf die alte Verbundenheit zu Heynckes und dem FC Bayern will Kroos keine Rücksicht nehmen.
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