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Frankfurt peilt fünften Pokalsieg an

Endstation Sehnsucht! 30 Jahre nach dem letzten Triumph im DFB-Pokal schickt sich Eintracht Frankfurt am Samstagabend wieder an, den Pott in die Mainmetropole zu holen und seinem scheidenden Trainer Niko Kovac mit seinem ersten Titelgewinn als Fußballlehrer zu verabschieden. „Wir spielen gegen einen übermächtigen Gegner“, sagte Sportdirektor Bruno Hübner: „Aber wir werden alles geben, damit wir den Pott holen.“

Zwei Mal hatten die Frankfurter seit dem 1:0-Erfolg 1988 gegen den VfL Bochum die Chance, zum insgesamt fünften Mal den Pokal zu gewinnen: 2006 gegen den FC Bayern (0:1) und vergangene Saison gegen Borussia Dortmund (1:2). Bei der insgesamt achten Finalteilnahme wollen die Hessen mit einem Erfolg gegen den Rekordchampion aus München noch den Sprung in das internationale Geschäft schaffen.

Mit dem Titel in die Europa League

„Wenn man etwas erreichen möchte, fängt alles mit dem Denken an. Das Denken gibt das Handeln vor. Und wenn man keinen Traum hat, kann man den auch nicht realisieren. Wir haben das Finale erreicht, weil die Jungs das unbedingt wollten und das in jeder Situation gezeigt haben“, sagte Kovac, der am Samstag in seiner Heimatstadt Berlin letztmals auf der Eintracht-Bank sitzen wird.

Am letzten Bundesliga-Spieltag rutschte die SGE noch auf Platz acht und kann somit nur mit dem Titelgewinn den Einzug in die Europa League schaffen. „Wir müssen morgen ans Maximum kommen, müssen alles abrufen, was uns diese Saison stark gemacht hat und darauf hoffen, dass die Bayern nicht einen so guten Tag erwischen“, gab Kovac am Freitag als Lösung aus. Sportvorstand Fredi Bobic versprach: „Wir können nicht davon ausgehen, dass wir sie schlagen. Aber wir werden eklig sein.“

Kovac will ein „schönes Abschiedsgeschenk“ machen

Dass der 46 Jahre alte Kovac im Sommer die Nachfolge seines Gegenübers Jupp Heynckes in München antreten wird, spielte am Tag vor dem Finale im ausverkauften Olympiastadion bei den beiden Hauptdarstellern keine Rolle, im Gegenteil: Beide waren voll auf das Spiel fokussiert, beide wollen das Spiel gewinnen. Kovac kündigte an, seiner Mannschaft „ein schönes Abschiedsgeschenk“ machen zu wollen.

„Zweimal hintereinander mit Frankfurt im Finale zu stehen, ist eigentlich nobelpreiswürdig“, sagte Kovac nach dem Halbfinalerfolg beim FC Schalke 04. „Wir müssen es genießen. Auch wenn wir wissen, wer uns gegenübersteht.“ Sein Team sieht der ehemalige kroatische Nationalspieler und -trainer 30 Stunden vor dem Anpfiff für das Spiel gerüstet: „Die Lockerheit ist da, das ist auch gut so. die Anspannung wird im Laufe des Spieltags steigen und ihren Höhepunkt beim Spielbeginn erreichen.“

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