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Walter: „Werde die Zeit in meinem Herzen bewahren“

An diesem Samstag heißt es bei den Amateuren des FC Bayern Abschied nehmen. Neben einigen Spielern wird auch Chefcoach Tim Walter nach insgesamt drei Jahren in München zum letzten Mal an der Seitenline stehen. Der 42-Jährige möchte zur kommenden Saison eine neue Herausforderung im Profifußball annehmen. Im Interview blickt Walter auf seine Zeit in München zurück, die mit der Deutschen U17-Meisterschaft im Vorjahr ein ganz besonderes Highlight hatte.

Das Interview mit Tim Walter

fcbayern.com: Tim, am Samstag wirst Du vorerst ein letztes Mal für den FC Bayern auf der Trainerbank Platz nehmen. Kommt da im Vorfeld ein wenig Wehmut auf?
Walter: Ja, auf alle Fälle. Es war eine sehr schöne, intensive und erfolgreiche Zeit, die ich beim FC Bayern hatte. Ich habe viele interessante Menschen getroffen und auch neue Freunde dazu gewonnen. Ich werde die Zeit bei diesem außergewöhnlichen Klub immer in meinem Herzen bewahren.

fcbayern.com: Drei Jahre FC Bayern - was waren die herausragenden Momente für Dich?
Walter: Zum einen die sportlichen Highlights wie der Titel mit der U17, dem ersten für den Klub nach zehn Jahren. Dann natürlich mit den Amateuren die gewonnenen Derbys, das waren schon ganz besondere Spiele im ausverkauften Grünwalder Stadion. Aber gerade auch mitzuerleben, wie Spieler, deren Werdegang ich begleitet habe, bei den Profis auflaufen, ist etwas ganz Außergewöhnliches gewesen.

fcbayern.com: Du sprichst es an. Vor zwei Wochen gab es bei den Profis gegen Eintracht Frankfurt eine ganz besondere Aufstellung mit Dorsch, Evina, Mai und Shabani in der Startelf. Welche Bedeutung hatte diese für dich?
Walter: Das hat mich schon berührt und auch wie alle anderen Trainer aus unserer Nachwuchsabteilung ein stückweit stolz gemacht. Zu sehen, wie die Jungs bei den Profis auflaufen und dort auch ihren Mann stehen - für so was machen wir ja im Nachwuchsbereich unsere Arbeit. Es war ein Indiz für die großen Anstrengungen, die im Bereich Talente-Ausbildung beim FC Bayern unternommen wurden. Jetzt müssen diese Jungs dranbleiben und weiter hart an sich arbeiten.

fcbayern.com: Siehst du noch weitere Spieler, die irgendwann einmal im Profifußball landen könnten? Sei es beim FC Bayern oder auch woanders?
Walter: Ja, das glaube ich definitiv. Der FC Bayern hat zahlreiche vielversprechende Talente in seinen Nachwuchsteams, wozu auch die Amateure gehören. Ich bin überzeugt, dass der eine oder andere im Profibereiche landen wird – wenn nicht beim FC Bayern, dann woanders in der Bundesliga.

fcbayern.com: Du warst zunächst Trainer der U17 und dann im letzten Jahr Chefcoach bei den Amateuren. Welche Erfahrungen hast Du konkret durch den Kontakt mit den Welttrainern Guardiola, Ancelotti und Heynckes sammeln können?
Walter: Ich glaube, ich konnte von jedem dieser außergewöhnlich erfolgreichen Trainer etwas mitnehmen. Die Akribie von Pep in der Analyse und seine Ansprache auf dem Platz. Das In-sich-Ruhen von Carlo Ancelotti, oder die Aura und dieses ungemeine Fingerspitzengefühl im Zwischenmenschliche eines Jupp Heynckes. Ich bin sehr dankbar für all die Erfahrungswerte, die ich mit ihnen sammeln konnte.

fcbayern.com: Hast Du Dich beim FC Bayern als Trainer und auch als Mensch weiterentwickelt?
Walter: Ja, ich allen Bereichen. Der FC Bayern ist ein Weltklub, da lernt man Vieles im Drumherum dazu, man lernt den Umgang mit großen Persönlichkeiten. Da ich letztes Jahr auch den Fußballlehrer gemacht habe, konnte ich natürlich auch im sportlichen Bereich dazulernen und das Ganz dann auch im Trainingsalltag anwenden. Es gab viele Dinge, die mich geprägt haben und ich denke, ich habe mich in den letzten drei Jahren extrem weiterentwickelt.

fcbayern.com: Wie wird es nun für Dich weitergehen?
Walter: Das ist noch offen. Es gibt Gespräche mit anderen Vereinen, das ist klar, aber bislang kann ich dazu noch nicht mehr sagen.