
Trotz starker Moral hat Kolumbien sein WM-Auftaktspiel gegen Japan mit 1:2 (1:1) verloren. Die Cafeteros kämpften sich nach einem frühen Platzverweis und Rückstand zurück, mussten den knapp 87 Minuten in Unterzahl am Ende aber Tribut zollen.
Den ersten Rückschlag hatte die kolumbianische Auswahl bereits vor Anpfiff zu verdauen: Bayerns WM-Torschützenkönig von 2014, James Rodríguez, hatte vor der Partie mit muskulären Problemen zu kämpfen und musste das Geschehen zunächst von der Bank verfolgen. Kaum hatte das Spiel begonnen, folgte der nächste Schock für die Südamerikaner: In der 3. Minute zeigte Schiedsrichter Damir Skomina bereits nach einem Handspiel von Carlos Sanchez im kolumbianischen Strafraum auf den Punkt und verwies den 28-Jährigen vom Feld – der Dortmunder Shinji Kagawa verwandelte den fälligen Elfmeter zur 1:0-Führung für die Japaner.
In Unterzahl tat sich die Auswahl von José Pékerman schwer, ihr Spiel aufzuziehen, kam jedoch durch einen direkt verwandelten Freistoß von Juan Quintero noch vor der Pause zum Ausgleich (39.). In der zweiten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams lange Zeit. Erst nach einem Eckball in der 73. Minute gelang den Japanern durch Yuya Osako aber die erneute Führung. James, in der 59. Minute eingewechselt, hatte gut zehn Minuten vor dem Schlusspfiff die Möglichkeit auf den Ausgleich, sein Schuss aus aussichtsreicher Position wurde aber im letzten Moment von der japanischen Hintermannschaft geblockt.
Am Sonntag (20 Uhr) stehen James und seine Mannen damit vor dem schweren Duell mit Bayern-Teamkollegen Robert Lewandowski schon gehörig unter Druck. Ihr letztes Gruppenspiel bestreiten die Cafeteros am Donnerstag gegen den Senegal (16 Uhr).
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