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Deutschland und Frankreich trennen sich torlos

  • Trotz guter Möglichkeiten reicht es nicht zum Sieg für die DFB-Auswahl
  • Löw setzt auf sechs Bayern in der Startelf
  • Tolisso wird in der 86. Minute eingewechselt

Zum Auftakt der neugegründeten UEFA Nations League hat die deutsche Nationalmannschaft einen Sieg gegen Weltmeister Frankreich verpasst. Die 67.485 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena sahen bei dem 0:0-Unentschieden eine lange Zeit defensiv geprägte Partie, zunächst ohne große Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. In der zweiten Hälfte erarbeitete sich die Mannschaft von Joachim Löw aber ein Chancenplus und war dem Sieg näher. Für die DFB-Auswahl geht es nun in drei Tagen weiter mit dem Freundschaftsspiel gegen Peru (20:45 Uhr), für die Équipe Tricolore steht ebenfalls am Sonntag das zweite Gruppenspiel der Nationenliga gegen die Niederlande an (20:45 Uhr).

„Es war wichtig für uns, dass wir viel Einsatz zeigen und uns der Situation bewusst sind. Nach vorne haben wir nicht so befreit gespielt wie zu unseren besten Zeiten. Am Ende haben wir einen kleinen Fitnessvorteil gegenüber den Franzosen bemerkt und noch eine Schlussoffensive gestartet. Wir hätten sogar gewinnen können“, fasste Thomas Müller die Partie zusammen.

Im ersten Länderspiel nach der Weltmeisterschaft in Russland setzte Bundestrainer Löw auf sechs Bayern-Spieler in seiner Anfangsformation: Im 4-1-4-1-System bildeten Mats Hummels und Jérôme Boateng die Innenverteidigung vor Torwart Manuel Neuer. Joshua Kimmich begann auf der Sechs, Leon Goretzka und Thomas Müller spielten davor in der Mittelfeldreihe. Bei Weltmeister Frankreich setzte Coach Didier Deschamps mit Ausnahme des verletzten Torwarts Hugo Lloris auf die Elf, die im gewonnen WM-Finale gegen Kroatien begonnen hatte. Bayern-Profi Corentin Tolisso musste so bis zur 86. Minute auf seine Einwechslung warten.

Deutsche Schlussoffenisve wird nicht belohnt

Gegen die konterstarken Gäste war die DFB-Auswahl zunächst auf Absicherung bemüht. Nach einer längeren Abtastphase der beiden Teams hatte Timo Werner in der 18. Minute mit einem Flachschuss die erste Torszene der Partie, sein Versuch landete jedoch direkt auf Keeper Alphonse Areola. In der 35. Minute rettete Neuer auf der Gegenseite stark gegen den Kopfball von Olivier Giroud. Auch ein direkter Freistoß von Kylian Mbappé kurz vor der Pause war letztlich aber kein Problem für den Bayern-Kapitän (43.) – so ging es ohne Tore in die Halbzeit.

Frankreich kam besser in die zweite Hälfte und hatte direkt nach Wiederanpfiff durch Griezmann die nächste Schusschance, der Angreifer zielte aber genau auf den sicheren Neuer (49.). In der 64. Minute war die deutsche Nummer eins erneut gegen Griezmann – dieses Mal mit einem wuchtigen Distanzschuss – zur Stelle, ehe Marco Reus im direkten Gegenzug die bis dahin beste deutsche Möglichkeit hatte: Seinen Schlenzer von der Strafraumkante kratzte Areola aber gerade noch aus dem Winkel.

Kurz darauf stürmte Hummels bei einem Konter nach vorne und flankte auf den mitgelaufenen Müller, der die Kugel aber nicht schnell genug verarbeiten konnte. Den Nachschuss des deutschen Innenverteidigers konnte Areola parieren (72.). Es war der Auftakt eines deutschen Sturmlaufs mit zahlreichen guten Möglichkeiten: Sowohl Müller (75.), Matthias Ginter (75.) als auch Werner und der eingewechselte Ilkay Gündogan (77.) brachten die Kugel aber nicht im Netz unter. So blieb es beim aus deutscher Sicht etwas unglücklichen torlosen Unentschieden.