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Enttäuschte Bayern schauen nach vorne

Enttäuscht und niedergeschlagen verließen die Profis des FC Bayern am späten Dienstagabend die Münchner Allianz Arena. Nach dem 1:1 (1:1)-Unentschieden gegen Ajax Amsterdam im zweiten Champions-League-Gruppenspiel rangiert der deutsche Rekordmeister weiterhin gleichauf mit seinem niederländischen Pendant an der Spitze der Gruppe E, doch die mit der Punkteteilung war nach dem ersten Heimspiel in der Königsklasse niemand wirklich zufrieden.

„Das war mit Sicherheit kein gutes Spiel von uns“, erklärte Trainer Niko Kovac nach seiner Heimpremiere in der Champions League. „Wir haben das in den ersten 15 Minuten sehr gut gemacht. Dann haben wir fahrlässig gespielt, zu wenige Zweikämpfe gewonnen, zu viele Fehlpässe gespielt. Dann ist es in der Champions League sehr, sehr schwer, drei Punkte zu holen“, meinte Kovac weiter. „Das war für uns letzten Endes ein gewonnener Punkt. Das muss man so sehen.“

Auch Arjen Robben suchte nach dem Duell gegen seine Landsleute nach einer Erklärung. „Das ist natürlich enttäuschend, wir hatten uns das anders vorgestellt. In der Qualität des Fußballspiels war es nicht gut genug. Es ist kein Thema vom Wollen oder Einsatz. Wir wollen alle, aber heute haben gewisse Sachen nicht gepasst. Man hatte das Gefühl, man hat nicht den Zugriff“, so der Routinier. „Natürlich sind wir das nicht gewohnt, und das ist auch nicht unser Anspruch.“

Wieder mehr Dominanz schaffen

Dabei begann das Spiel optimal: Mats Hummels köpfte schon in der 4. Minute zur frühen Führung ein. „Wir machen das 1:0 genauso, wie wir es wollten“, sagte Joshua Kimmich. Doch nach „schwungvollen“ 15 Minuten „haben wir den Faden verloren und Ajax in ihr Spiel kommen lassen“, analysierte Thomas Müller. Kovac ergänzte: „Das Tor hat uns keineswegs die nötige Sicherheit gegeben. Im Gegenteil, wir haben den Gegner aufgebaut und uns letzten Endes abgebaut.“ Noussair Mazraoui (22.) erzielte wenig später den Ausgleich.

Ajax wurde mit zunehmender Spielzeit immer frecher und mutiger und lieferte den Bayern bis zum Schlusspfiff ein Duell auf Augenhöhe. „Wir haben zu wenig klare Torchancen herausgespielt und uns auch für meinen Geschmack zu selten in der gegnerischen Hälfte festgesetzt“, bemängelte Müller. „Wir müssen es wieder mehr schaffen, durch unseren Ballbesitz den Gegner hinten einzuschnüren, Druckphasen zu haben und Chancen herauszuspielen“, forderte Kimmich für die nächsten Spiele.

Kovac will die Partie gegen Ajax nun „erstmal aufarbeiten“ und daraus die richtigen Schlüsse für das Spitzenspiel am kommenden Samstag (18:30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach ziehen. „Wir müssen die Knochen sortieren und nun alles auf Samstag richten. Im Fußball muss man immer nach vorne schauen, auch wenn es heute nicht das Gelbe vom Ei war“, meinte Müller. Und Robben fügte an: „Man braucht einen Sieg, um wieder in die gute Spur zu kommen. Wir müssen gut reagieren und auf jeden Fall am Samstag gewinnen. Egal wie.“

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