
Nach einer harten Hinrunde freuen sich die Bayern nun auf ihre verdienten Ferien und natürlich das Weihnachtsfest. Robert Lewandowski genießt diese Zeit mit seiner Familie in Polen. Im Gespräch mit 51 verriet der Torjäger, wie die Feiertage genau bei ihm ablaufen, sprach über seine Kindheitserinnerungen und was sich geändert hat, seitdem er selbst Papa geworden ist.
Das Interview mit Robert Lewandowski
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. Wie werdet ihr feiern?
Robert Lewandowski: „Die ganze Familie trifft sich für zwei, drei Tage in Polen. Meine Familie, meine Mutter, die Familie meiner Frau, die Familie meiner Schwester. Ungefähr 15 Personen. Wir entscheiden jedes Jahr gemeinsam, wo wir uns treffen. Meine Frau bereitet alles vor. Diese Zeit ist sehr wichtig für mich, weil ich ja schon lange nicht mehr in Polen wohne und nicht oft in der Heimat bin. Ich genieße jede Sekunde mit meiner Familie.“
Welche Kindheitserinnerungen hast du an Weihnachten?
Lewandowski: „Das war immer eine Zeit, in der alle in festlicher Stimmung zusammenkommen. Meine Mutter hat immer zwölf Gerichte zubereitet, wie es Tradition ist in Polen. Suppe, Fleisch, Fisch, Nachtisch... Ich war allerdings ein Junge, der nicht viel gegessen hat. Ich war schon sehr wählerisch, mochte vieles nicht, was auf den Tisch kam. Meistens habe ich nur zwei, drei Sachen gegessen, ganz einfache Gerichte wie Käse und Schinken. Heute ist das zum Glück komplett anders. (lacht) Um 23 Uhr oder um Mitternacht sind wir auch immer in die Kirche gegangen. Danach ging es direkt ins Bett.“
Und wie lief das mit der Bescherung bei euch?
Lewandowski: „Bei uns war es so: Wenn wir uns am Abend zusammen an den Tisch gesetzt haben, lagen die Geschenke schon unter dem Baum. Dann wurde erstmal in aller Ruhe gegessen. Für uns Kinder war das schon eine Geduldsprobe. (schmunzelt) Wir haben nur darauf gewartet, die Geschenke auspacken zu dürfen. Irgendwann haben unsere Eltern dann gesagt: Jetzt! Dann haben sich alle auf die Couch gesetzt und wir Kinder haben losgelegt.“
Inzwischen bist du selbst Vater. Wie hat sich Weihnachten für dich verändert?
Lewandowski: „Je reifer man ist, desto mehr versteht man, dass es sehr wichtig ist, Zeit mit der Familie zu verbringen. Alle mal wiederzusehen, sich zu unterhalten, zu feiern und die Zeit zu genießen. In unserer heutigen Welt läuft alles sehr schnell und manchmal muss man auf die Stopp-Taste drücken. Weihnachten ist daher etwas ganz Besonderes.“
Themen dieses Artikels