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Niklas Süle freut sich auf Amsterdam

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Niklas Süle freut sich auf Amsterdam

1,95 Meter groß und 95 Kilogramm schwer, dazu Schultern wie Bär. Allein mit seiner Erscheinung verschafft sich Niklas Süle schon vollen Respekt bei allen Angreifern in Europa. Wenn er dann seinen Körper auch noch voll im Zweikampf einsetzt, können die Gegenspieler schon die Lust verlieren. Mit seinen 23 Jahren hat sich der gebürtige Frankfurter so bereits beim FC Bayern festgespielt und sorgte gemeinsam mit seinen Kollegen dafür, dass die Münchner die beste Champions-League-Vorrunde seit Jahren spielen und dabei bisher nur zwei Gegentreffer hinnehmen mussten.

Mit einer sicheren Defensive wollen Süle & Co. am Mittwoch im direkten Duell mit Ajax Amsterdam für eine gute Ausgangslage in der nächsten Runde sorgen. „Wir wollen auf jeden Fall Erster werden. Es ist gut, dass wir schon sicher weiter sind, das war unser Minimalziel. Aber das große Ziel ist der Gruppensieg und den wollen wir holen“, formulierte der Nationalspieler seine Zielsetzung für die Partie, auf die er sich schon sehr freut.

Anders auftreten

„Wir haben erst vor kurzem mit der Nationalmannschaft in Amsterdam gespielt, es ist ein richtig schönes Stadion. Mit einem sehr guten Gegner. Ajax hat in der Allianz Arena schon gezeigt, wie gut sie sind. Sie haben viele junge Spieler. Wir wollen unbedingt eine andere Leistung zeigen als im Hinspiel (1:1, Anm. d. Red.).“

Süle ist zuversichtlich, dass den Bayern das gelingen wird. Ein Grund dafür ist auch die vor wenigen Wochen vorgenommene Systemumstellung auf zwei Sechser im zentralen Mittelfeld. „Wir haben dadurch teilweise schon wieder so gespielt, wie man das von uns sehen will. Mit Jo (Kimmich) und Leon (Goretzka) haben wir zwei Spieler, die viel Selbstvertrauen haben und die Bälle fordern. Zwei laufstarke Spieler auf der Sechs machen es hinten sehr angenehm“, lobte der Abwehr-Hüne.

„Lieblings Jahreszeit“

Mit dieser kompakten Grundordnung sollen nun auch in Amsterdam drei Punkte folgen, um nicht nur Gruppenerster zu werden, sondern auch um mit einem guten Gefühl in die nächsten Spiele zu gehen und das Jahr dann positiv abzuschließen. Die Winterpause kann Süle kaum erwarten. „Das ist fast meine Lieblings-Jahreszeit. Während der Saison kann man nicht so viel Zeit mit der Familie verbringen. An Weihnachten geht das super.“

Durch den Umzug nach München vor eineinhalb Jahren ist die Entfernung zur Heimat für den Silbermedaillengewinner von Rio etwas größer geworden – doch das hat sich gelohnt. „Ich glaube, dass ich in meiner Persönlichkeit und als Spieler den nächsten Schritt gemacht habe. Ich hatte Glück, dass ich in den großen Spielen ran durfte und zeigen konnte, dass ich da spielen kann“, blickte Süle auf die bisherige Zeit in München zurück und dachte dabei sicher an das letztjährige Halbfinale gegen Real Madrid, wo Bayerns Nummer vier namhafte Gegner wie Cristiano Ronaldo kaum eine Chance ließ.