Ein bisschen Zeit, um die Akkus wieder aufzuladen, blieb den Bayern-Spielern in der kurzen Winterpause. Zwölf Tage Weihnachtsurlaub liegen hinter den Münchnern, ehe sie am 04. Januar schon wieder ins Trainingslager nach Doha/Katar reisen werden. Dort will der Rekordmeister auch in diesem Jahr den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde legen - sieben Tage harte und intensive Arbeit stehen dem Tabellenzweiten der Bundesliga bevor.
„Für die Zeit nach Neujahr haben die Jungs ein kleines Programm bekommen, damit sie in Doha nicht von Null auf 100 starten. Sie hatten dann also schon Belastungen“, erklärte Niko Kovac, der 29 Spieler in das Vorbereitungscamp auf dem Gelände der Aspire Academy for Sports Excellence mitnehmen wird. Da die Rekonvaleszenten Corentin Tolisso und James vor Ort weiter für ihr Comeback schuften werden, hat der 47-Jährige seinen kompletten Profikader beisammen. Neben Winter-Neuzugang Alphonso Davies wurde das Aufgebot zusätzlich durch Talente aus dem eigenen Nachwuchs wie Meritan Shabani und Wooyeong Jeong (beide FCB-Amateure) oder Joshua Zirkzee (U19) verstärkt.
25 Feldspieler, vier Torhüter mit dabei
Auf ein Testspiel während des Trainingslagers verzichten die Bayern-Verantwortlichen in diesem Jahr. Dafür erwartet die 25 Feldspieler sowie vier Torhüter in der kommenden Woche beginnend mit der ersten nicht-öffentlichen Einheit am Freitagabend eine Vielzahl an Trainingsinhalten. „Wir wollen in Doha an vielem feilen: an der Fitness, an technisch-taktischen Elementen“, kündigte Kovac an. „Und wir müssen den ersten Gegner schon wieder vorbereiten, damit wir in Hoffenheim punkten.“ Genau eine Woche nach ihrer Rückkehr aus Doha starten die Münchner bereits mit dem Gastspiel bei der TSG (18.01.2019, 20:30 Uhr) in die zweite Saisonhälfte.
Zwar geht der FC Bayern erstmals seit acht Jahren wieder in der Verfolgerrolle in die Rückrunde, nach zuletzt fünf Siegen in Serie in der Bundesliga überwiegt aber der Optimismus, dass man im Meisterschaftskampf noch ein gehöriges Wörtchen mitreden kann. „Wir werden da oben an der Tabellenspitze nicht kampflos aufgeben“, erklärte ein „optimistischer“ Karl-Heinz Rummenigge. „Wir wollen den Druck so früh wie möglich so hoch wie möglich gestalten“, stimmte auch Thomas Müller dem Vorstandschef zu. Die Basis hierfür soll nun in Doha geschaffen werden.
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