Vom 4. bis 10. Januar schuften und schwitzen die Bayern-Profis bei der Winter-Vorbereitung in Doha/Katar. Welche Eindrücke sie von den Übungseinheiten haben und was sie sonst noch in der Trainingswoche auf dem Gelände der Aspire Zone Foundation erleben, könnt Ihr hier im Tagebuch nachlesen.
Für Serge Gnabry verlief der Start in sein erstes Wintertrainingslager mit dem FC Bayern nicht ganz rund. Zwar stand der Flügelflitzer bei den ersten beiden Einheiten am Freitagabend und Samstagmorgen jeweils mit den Mannschaftskollegen auf dem Platz, das volle Trainingspensum konnte er nach seinem Muskelfaserriss im Hinrundenendspurt aber noch nicht gehen. Rechtzeitig zur dritten Übungsrunde in Doha am Samstagabend meldete er sich aber einsatzbereit.
„Es ist alles wieder geheilt. Ich hoffe, dass es jetzt lange heben wird. Ich freue mich, wieder mit der Mannschaft zu trainieren und Gas zu geben“, verkündete der 23-Jährige, der zu seinem Leidwesen am Vormittag zwar bei den Spielformen mit dem Team, nicht aber beim gemeinsamen Fitnesszirkel hatte passen müssen. „Es war echt eine harte Einheit“, sagte Gnabry etwas erschöpft. „Wir haben viele kurze Sprints gemacht, viel an der Leiter, viele Abstoppbewegungen. Es war sehr anstrengend.“
Robben als Vorbild
Den Rest des Vormittags hatte der Nationalspieler dann mit Arjen Robben auf einem Nebenplatz verbracht. „Arjen hat mehr die langen Läufe gemacht, ich mehr die kurzen mit Ball als Vorbereitung auf das Training am Nachmittag“, verriet Gnabry, der sich kaum einen besseren Trainingspartner hätte vorstellen können: „Für mich ist es einfach geil, von ihm zu lernen“, erklärte der U21-Europameister von 2017, dem vor allem der Trainingseifer des Niederländers Respekt abverlangt: „Wenn man jemand sieht, der das über Jahre gemacht hat und dadurch Erfolg hatte, das zieht einen dann auch mit.“
Am Abend stand Coach Niko Kovac dann fast sein komplettes Aufgebot im Training zur Verfügung. Einzig Corentin Tolisso und Robben schufteten weiter individuell für ihr Comeback. Mats Hummels hatte sich nach einem Tag Pause aufgrund einer Rückenblockade bereits am Vormittag zurückgemeldet, womit die Münchner fast vollzählig an die Arbeit gehen konnten. „Die Anlage ist top, wir haben super Verhältnisse. Wir müssen einfach als Team eine gute Vorbereitung machen, damit wir in der Rückrunde wieder angreifen können“, gab Gnabry die Richtung für die verbleibenden Tage in Doha vor.
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