Die Amateure des FC Bayern mussten im Kampf um die Rückkehr in die 3. Liga einen Rückschlag hinnehmen. Im Hinspiel um den Aufstieg unterlagen die Münchner am Mittwochabend beim VfL Wolfsburg II mit 1:3 (1:3). „Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden und in der ersten Halbzeit vermeidbare Gegentreffer kassiert“, meinte Trainer Holger Seitz. Die Bayern-Amateure richteten jedoch sofort den Fokus aufs Rückspiel am kommenden Sonntag (16 Uhr) im heimischen Grünwalder Stadion: „Jetzt gilt es, zu regenerieren, das Spiel zu analysieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Am Sonntag werden wir alles in die Waagschale legen“, so Seitz.
Die Stimmen zum Spiel
Jochen Sauer, Leiter FC Bayern Campus: „Das ist natürlich nicht der erhoffte Ausgang fürs Hinspiel! Wir wollten ein Ergebnis erzielen, dass die Ausgangslage etwas ausgeglichener gestaltet hätte. Das 3:1 ist für uns ein Tor zu viel, aber aufgrund der ersten Halbzeit auch verdient für Wolfsburg. In der zweiten Hälfte hatten wir das Spiel besser im Griff, waren aber nicht zwingend genug und hatten keine klaren Torchancen. Es ist aber noch nicht vorbei, das Auswärtstor war wichtig. Beim Rückspiel werden wir voll rangehen. Wir müssen stabil stehen und nach vorne spielen, die Chancen suchen und zielstrebiger sein. Dann werden wir mit unserer Qualität auch die Tore schießen.“
Holger Seitz, Trainer FC Bayern Amateure: „Glückwunsch an Wolfsburg, aufgrund der ersten Halbzeit ist der Sieg verdient. In der Anfangsphase waren wir immer einen Schritt zu langsam. Die Gegentore waren vermeidbar, da haben wir es dem Gegner zu einfach gemacht. Im Verlauf der Partie sind wir besser reingekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert. Daran wollen wir anknüpfen, allerdings müssen wir zielstrebiger agieren. Wir haben uns selbstverständlich eine bessere Ausgangslage erhofft. Jetzt gilt es, zu regenerieren, das Spiel zu analysieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Am Sonntag werden wir alles in die Waagschale werfem. In unserem Stadion, mit den Fans im Rücken, sind wir eine Macht. Abgerechnet wird am Ende.“
Nicolas Feldhahn, Kapitän FC Bayern Amateure: „Nach den ersten Minuten dachte ich eigentlich, dass es gut läuft. Dann sind wir aber in einen Konter nach dem anderen gerannt. Wir hatten Probleme bei langen Bällen. Das haben wir im zweiten Durchgang besser gemacht, da hatten wir viel Ballbesitz, Wolfsburg stand da natürlich tiefer. Insgesamt hatten wir zu wenig klare Torchancen. Aber es gibt noch ein Rückspiel! Wir werden am Sonntag in München ein Feuerwerk abbrennen und hoffentlich macht Wolfsburg Fehler. Dann sind wir da.“
Kwasi Okyere Wriedt, Spieler FC Bayern Amateure: „Das 3:1 ist natürlich bitter. Wir sind nicht gut reingekommen, vielleicht waren wir zu nervös. In der zweiten Halbzeit haben wir den Ball gut laufen gelassen, aber leider kein Tor mehr gemacht. Wir haben aber trotzdem den Kopf oben und ein wichtiges Auswärtstor gemacht. Am Sonntag wollen wir trotz der schwierigen Ausgangslage den Aufstieg perfekt machen.“
Rüdiger Ziehl, Trainer VfL Wolfsburg II: „Wir wollten das Spiel gewinnen, das haben wir geschafft. Wenn wir in der Anfangsphase mehr Tore machen, hätten wir das Ergebnis noch deutlicher gestalten können. Man hat gesehen, dass Bayern eine hohe Qualität hat, sich spielerisch herauskombiniert und auch viel Ballbesitz hatte. Aber wie wir es in der zweiten Halbzeit verteidigt haben, das ist eine Stärke von uns, etwas Besonderes für eine U23. Das eigene Tor mit unbändigem Willen verteidigen zu wollen, da bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben 3:1 gewonnen, das ist ein sehr gutes Ergebnis.“
Daniel Hanslik, Spieler VfL Wolfsburg II: „Wir haben eine sehr konzentrierte Leistung gebracht, vor allem defensiv. Die Bayern sind in Ballbesitz sehr stark. Wir wollten über Konter und schnellen Angriffsfußball Nadelstiche setzen. Das ist uns in der ersten Halbzeit sehr gut gelungen. Am Ende hat Bayern leider nicht aufgemacht, um auf das 3:2 zu gehen, sonst hätten wir vielleicht noch ein Tor erzielen können. Wir müssen am Sonntag als Mannschaft agieren und den Bayern Paroli bieten.“
Themen dieses Artikels