Zum 23. Mal hat der FC Bayern den Einzug ins Finale des DFB-Pokals geschafft und strebt nun am kommenden Samstag im Berliner Olympiastadion danach, den Titel ein 19. Mal nach München zu holen. Gegner RB Leipzig ist von solch imposanten Zahlen noch ein gutes Stück entfernt: Die Sachsen stehen erstmals im Endspiel und sind der insgesamt 39. Verein in der Geschichte des Wettbewerbs, der dieses erreicht hat. Weitere Zahlen und Fakten zur Partie hat fcbayern.com zusammengestellt.
Einziges Pokalduell endete im Elfmeterschießen
Die Erinnerungen der beiden Kontrahenten aneinander sind noch frisch. Zwei Wochen vor dem Endspiel in Berlin trennten sich der FCB und RBL in Leipzig torlos in der Bundesliga. Es war das bislang einzige Mal, dass dieses Duell am Ende keinen Sieger fand: Neben drei Bundesliga-Siegen der Bayern bzw. einem der Leipziger setzten sich die Münchner auch in der Vorsaison letztlich mit 5:4 im Elfmeterschießen in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen die Roten Bullen durch. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden.
Leipzig fühlt sich heimisch in Berlin
RB Leipzig hat im Berliner Olympiastadion ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Alle drei (Bundesliga-)Auswärtsspiele bei Hertha BSC entschieden die Sachsen für sich. Großen Anteil daran hatte Angreifer Timo Werner, der in allen diesen Gastspielen für RBL traf und dabei insgesamt fünf Tore erzielte. Ob diese Serie weiter Bestand haben kann, wenn den Sachsen ein anderer Gegner gegenübersteht, wird sich am Samstagabend zeigen.
Müller hat Leipzig eins voraus
Bayern-Urgestein Thomas Müller bestritt sein erstes DFB-Pokal-Spiel für den FC Bayern am 02. August 2009 bei einem 3:1-Sieg bei der SpVgg Neckarelz und damit gerade einmal gut drei Monate nachdem RB Leipzig in seiner heutigen Form gegründet wurde (am 19. Mai 2009). Seither erzielte der Angreifer 30 Tore in diesem Wettbewerb und damit allein schon ein Tor mehr für den Rekordpokalsieger als die Roten Bullen seither in ihrer kompletten Pokalhistorie vorweisen können (29).
Stieler an der Pfeife
Tobias Stieler hat am Samstagabend erstmals die Ehre, das Pokalfinale zu pfeifen. Von 20 Pflichtspielen unter Leitung des 37-jährigen Schiedsrichter verlor der FC Bayern nur zwei und gewann 16 (zwei Remis) – darunter der spektakuläre 5:4-Erfolg bei RB Leipzig im Mai 2017. Assistieren werden dem Obertshausener Christian Gittelmann und Dr. Matthias Jöllenbeck. Bibiana Steinhaus ist die 4. Offizielle, Tobias Welz und Dr. Martin Thomsen sind als Video-Assistenten im Einsatz.
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