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Er ist einer unserer Aufstiegshelden. Im Hinspiel der Play-offs gegen den VfL Wolfsburg II fehlte Paul Will den Amateuren des FC Bayern noch verletzungsbedingt. Im Rückspiel war der 20-Jährige dann aber dabei - und wie! Mit einem beherzten Auftritt und zahlreichen gewonnenen Zweikämpfen hatte der zentrale Mittelfeldspieler großen Anteil daran, dass die Amateure des FC Bayern die 1:3-Hinspiel-Niederlage noch drehen und somit die Rückkehr in die 3. Liga perfekt machen konnten.
Für Will, der im vergangenen Sommer vom 1. FC Kaiserslautern nach München wechselte, war es der krönende Abschluss einer Saison, die gut begann, dann aber immer wieder von Verletzungen gestört wurde. Mittlerweile ist er wieder topfit und will in der 3. Liga voll angreifen. Mit fcbayern.com sprach er über „Selbstvertrauen und Sicherheit“ im Play-off-Rückspiel und „heiße Duelle“ in der neuen Saison.
Das Interview mit Paul Will
fcbayern.com: Paul, knapp drei Wochen ist der Aufstieg in die 3. Liga her. Mit welchem Gefühl denkst du an den Moment des Schlusspfiffs zurück?
Will: „Immer noch mit einem Wahnsinns-Gefühl! Bei unserer ersten Besprechung hat uns der neue Trainer Sebastian Hoeneß nochmal Bilder gezeigt, da kommt nochmal eine enorme Euphorie auf. Es war das größte Ereignis in meiner bisherigen Karriere und bleibt für immer im Kopf. Allein der Gedanke daran lässt das Herz höherschlagen.“
In der Rückrunde bist du verletzungsbedingt ausgefallen, hast auch beim Hinspiel noch gefehlt. Was bedeutet es dir, beim Rückspiel von Beginn an dabei gewesen zu sein?
Will: „Dass ich in diesem Spiel von Beginn an und über 90 Minuten spielen durfte, war ein großes Zeichen von unserem damaligen Coach Holger Seitz. Mir hat das Selbstvertrauen und vor allem Sicherheit gegeben. Nach der Verletzung hat mir das vielleicht ein bisschen gefehlt. Im Nachhinein empfinde ich auch Stolz, dass ich dieses Vertrauen bekommen habe, alle hinter mir standen und ich das zurückzahlen konnte.“
Ihr hattet drei Wochen Pause. Inwiefern konntest du dich nach der intensiven letzten Saison in dieser Zeit erholen?
Will: „Ich hatte noch das Testspiel mit den Profis in Lindau und war dann für zweieinhalb Wochen in der Heimat bei meiner Familie. Die hatte ich vorher länger nicht gesehen. So konnte ich mal wieder die Zeit mit meinen Eltern, der Freundin und meinem kleinen Bruder genießen. Ich habe mich sehr gut erholt und abgeschaltet.“
Am Montag habt ihr die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet. Wie groß ist die Vorfreude bei dir persönlich?
Will: „Die Vorfreude auf die 3. Liga ist natürlich riesig! Das wird etwas ganz Besonderes, gerade für uns junge Spieler. Ich kann mir allerdings noch nicht so richtig vorstellen, was da alles auf uns zukommen wird. Der erste Spieltag wird nochmal ein großer Schritt sein, um das Ganze zu realisieren. Es wartet eine andere Liga mit ganz anderen Gegnern und heißen Duellen auf uns.“
Du sprichst die Gegner an. Was weißt du schon über die 3. Liga?
Will: „Diese 3. Liga ist mit Sicherheit eine der stärksten, die es bislang gab. Wir treffen auf enorm viele Traditionsmannschaften mit großen Stadien und vielen Zuschauern.“
Für dich gibt es da noch ein ganz besonderes Duell…
Will: „Klar, mit Kaiserslautern geht es gegen meinen Ex-Verein. Auf das Duell freue ich mich natürlich ganz besonders. Viele meiner ehemaligen Mitspieler haben den Sprung zu den Profis geschafft und es ist immer noch eine gewisse Verbundenheit da. Auf dem Betzenberg zu spielen, wird ein riesiges Ereignis. Insgesamt gibt es enorm viele attraktive und spannende Spiele - die Derbys gegen Sechzig, Unterhaching und Ingolstadt oder auch die Duelle mit Duisburg, Braunschweig, Magdeburg und Rostock. Das wird sehr interessant!“
Mit Sebastian Hoeneß habt ihr einen neuen Cheftrainer. Was erwartest du von der Vorbereitung?
Will: „Der erste Eindruck vom Trainer ist schon einmal sehr gut. Ich denke, dass die Vorbereitung nochmal härter wird als in der Regionalliga, weil wir einen ganz anderen Standard brauchen. Wir haben super Vorbereitungsspiele, in denen uns alles abverlangt wird. Ich bin sehr gespannt und freue mich, auf das was kommt.“
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