Der 10. Februar ist ein Datum, das David Alaba wohl nie vergessen wird: Auf den Tag genau vor zehn Jahren kam er als damals 17-Jähriger zu seinem Profi-Debüt, als ihn der damalige Bayern-Trainer Louis van Gaal im DFB-Pokal gegen Greuther Fürth in der 59. Minute für Anatoliy Tymoshchuk einwechselte. Es war der erste Schritt für eine beeindruckende Karriere.
Jüngster Spieler, der acht Meisterschaften gewann
Seitdem ist viel passiert: Mit gerade einmal 27 Jahren blickt der Defensiv-Allrounder auf acht Meistertitel in seiner Vita zurück – kein anderer Spieler in der Bundesliga-Geschichte konnte in so jungen Jahren schon acht Mal die Schale in die Höhe strecken. Dazu kommen fünf Titel im DFB-Pokal, der Triumph in der Champions League sowie bei der FIFA-Klub WM im Jahr 2013 und, und und...
Fast gleichauf mit Ribéry
Aber der gebürtige Wiener hat noch lange nicht genug: „Wir sind noch immer da, wo wir sein wollen“, sagte Alaba nach dem 0:0 im Spitzenspiel gegen RB Leipzig am Sonntagabend, mit dem der Rekordmeister seine Tabellenführung vor den Sachsen behauptete. Bei noch 13 ausstehenden Spielen und nur einem Punkt Vorsprung sei es aber „auf jeden Fall noch ein weiter Weg“ bis zur erneuten Titelverteidigung - und damit seiner neunten Meisterschaft. Dann würde er mit seinem langjährigen Mitspieler Franck Ribéry gleichziehen.
Bis auf eine halbjährige Leihe an die TSG 1899 Hoffenheim zum Ende der Spielzeit 2010/11 trug der Österreicher durchgehend das Trikot des deutschen Rekordmeisters und ist damit nach Bayern-Urgestein Thomas Müller der dienstälteste Spieler im Kader. Insgesamt lief Alaba in 366 Pflichtspielen für die Münchner auf und erzielte dabei für einen Defensivspieler starke 30 Tore und legte 43 weitere für seine Teamkollegen auf.
Mit 16 von Wien nach München
Doch bis dahin war es ein weiter Weg: Im zarten Alter von 16 Jahren verließ Alaba seinen Heimatverein Austria Wien und zog nach München, um seinen Traum, Fußball-Profi zu werden, zu erfüllen. Es waren keine leichten Jahre, es war viel harte Arbeit und Durchsetzungsvermögen vonnöten, aber am Ende hat es sich ausgezahlt. Über die Jugendmannschaften des FCB schaffte es der Defensiv-Allrounder schließlich in die erste Mannschaft und setzte sich dort fest – und nach zehn Jahren im Bayern-Trikot ist er dort nicht mehr wegzudenken.
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