Es war die Szene beim 1:0-Sieg im Test gegen Olympique Marseille am Freitag, die allen beim FC Bayern ein Lächeln auf die Lippen zauberte. 286 Tage nachdem sich Niklas Süle im Oktober 2019 im Bundesliga-Spiel beim FC Augsburg das Kreuzband gerissen hatte, betrat der 24-Jährige beim Audi Football Summit wieder den Platz. Nach gut neuneinhalb Monaten Wartezeit brachte ihn Trainer Hansi Flick in der 61. Minute für Innenverteidigerkollege Jérôme Boateng auf das Feld.
Freude bei allen beim FCB
„Wir freuen uns alle, dass er wieder auf dem Platz steht. Er hat hart gearbeitet, dass er wieder dabei sein konnte und von daher ist es heute für ihn und uns ein schöner Tag“, erklärte der Bayern-Coach glücklich – und auch beim Rückkehrer selbst hörte man das heraus: „Ich bin froh, wieder mit meinen Kollegen auf dem Platz zu stehen“, sagte Süle.
In der Partie sah es so aus, als wäre er nie weggewesen. Defensiv beim starken Bayern-Aufritt kaum gefordert, bewies er vor allem sein Können im Spielaufbau und brachte in knapp 30 Minuten Einsatzzeit überragende 40 von 41 Pässen an den Mann. „Wenn man nach neuneinhalb Monaten sein erstes Spiel macht, ist es klar, dass da noch nicht alle Abläufe stimmen und die Spritzigkeit noch nicht so da ist, aber ich fühle mich sehr sehr gut vom Fitnesslevel“, blieb der Nationalspieler bescheiden und wird daher weiter Schuften.
Weitere Option für Flick
„Ich habe gut gearbeitet. Ich brauche natürlich jetzt die Spielminuten, um zu alter Stärke zu kommen, um dann in den nächsten Wochen den nächsten Schritt nach vorne zu machen“, so Süle weiter, der mit Blick auf die anstehenden Aufgaben in der Königsklasse gleich ankündigte: „Wenn ich gebraucht werde, bin ich da.“ Wann genau, das kann man noch nicht sagen – doch die Bayern stehen vor entscheidenden Wochen und da ist insbesondere eines wichtig: „Für uns stellt er nun auch eine weitere Option dar“, freute sich Flick.
Hier könnt ihr die wichtigsten Szenen aus dem Spiel gegen Marseille nachlesen:
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