Mit der Verpflichtung von Tanguy Nianzou ist dem FC Bayern ein wahrer Coup gelungen. Denn der 18-jährige Franzose ist nicht nur für Sportvorstand Hasan Salihamidžić „einer der besten Spieler Europas im Jahrgang 2002“. Auch sein ehemaliger Coach, Thomas Tuchel, prophezeite dem Innenverteidiger eine „große Zukunft bei Paris Saint Germain“. fcbayern.com stellt den Neuzugang vor.
Ausbildung bei Paris Saint-Germain
Nianzou feierte sein Profidebüt in dieser Saison bei Paris Saint-Germain und erzielte in der vergangenen Spielzeit sogar drei Treffer.
Der 1.87 Meter große Abwehrspieler, der mit vollem Namen Tanguy Nianzou Kouassi heißt, aber den Rufnamen Nianzou bevorzugt, wurde am 7. Juni 2002 in Paris geboren und besitzt neben der französischen auch die ivorische Staatsbürgerschaft. Nachdem er seine ersten Schritte im Fußball bei einigen Pariser Vorort-Klubs tätigte, wechselte er mit 14 Jahren in die Nachwuchsakademie von PSG. Dort machte er schnell auf sich aufmerksam und blieb auch vom Trainer der ersten Mannschaft nicht unentdeckt.
Wir haben Nianzou an seinen ersten Tagen in München begleitet, klickt euch durch die Bilder:
Torgefährlicher Defensivspezialist
Im Alter von 17 Jahren und sechs Monaten feierte Nianzou am 7. Dezember 2019 sein Debüt in der Ligue 1 im Team von Thomas Tuchel, wenige Tage später lief er bereits in der Champions League auf. Trotz seines Alters und namhafter Konkurrenz im PSG-Kader kam er in dieser Saison auf 13 Pflichtspieleinsätze, zwei davon in der Königsklasse. Dass er dabei nicht nur defensiv orientiert ist, bewies er unter anderem mit seinem Doppelpack im Ligaspiel gegen SC Amiens.
Erster Profivertrag der Karriere beim FCB
So geriet der frischgebackene französische Meister in den Fokus zahlreicher europäischer Top-Klubs und entschied sich letztendlich für den deutschen Rekordmeister. „Ich möchte vorankommen. Auch was meine Ausbildung betrifft. Da war Bayern die richtige Wahl“, so der Franzose bei der Pressekonferenz am Mittwoch, nachdem er den ersten Profivertrag seiner Karriere unterschrieben hatte.
Technisch versiert, kopfballstark und variabel einsetzbar
„Wir haben ihn lange gescoutet und alles versucht, um ihn nach München zu holen. Wir sind sehr glücklich, dass wir Tanguy überzeugen konnten“, freute sich Salihamidžić, dass er den französischen Juniorennationalspieler (u.a. 3. Platz bei der U-17-WM 2019) ablösefrei verpflichten konnte. Der Neuzugang, der Weltmeister Lilian Thuram als sein Vorbild nennt, überzeugt vor allem mit einer guten Spieleröffnung, sehr guter Technik und ist mit seiner Körpergröße darüber hinaus äußerst kopfballstark. Durch seine Variabilität „passt er perfekt in das Anforderungsprofil unserer Mannschaft“, so Salihamidžić.
Hier könnt ihr die ganzen Pressekonferenz noch einmal nachlesen:
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