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Lenn Jastremski im Interview – „ein klassischer Mittelstürmer“

1,90 Meter groß, elf Jahre in der Nachwuchsabteilung des VfL Wolfsburg verbracht, parallel den Realschulabschluss eingetütet, 14 Tore in 19 Spielen in der A-Junioren Bundesliga und drei Treffer in acht Spielen für die deutsche U19-Nationalmannschaft erzielt: So lauten einige Fakten über Amateure-Neuzugang Lenn Jastremski. fcbayern.com hat mit dem Nachwuchsstürmer nach seiner ersten Trainingswoche beim FC Bayern über seine Stärken und die ehemaligen FCB-Stürmer Luca Toni und Mario Mandžukić gesprochen.

Das Interview mit Lenn Jastremski

Herzlich willkommen in München, Lenn! Die erste Trainingswoche bei den Amateuren liegt hinter dir. Wie waren deine ersten Eindrücke?
Lenn Jastremski: „Die waren sehr, sehr positiv. Die Mannschaft hat mich super aufgenommen. Natürlich ist es im Herrenbereich jetzt ein ganz anderes Training als bei den Junioren: Alles ist schneller und härter. Daran werde ich mich aber mit der Zeit gewöhnen.“

Warum hast du dich für den FC Bayern entschieden?
„Das fiel mir ganz leicht, weil ich mich immer wegen der sportlichen Perspektive entscheide. Ich will mich in allen Bereichen weiterentwickeln – dafür sehe ich hier die besten Möglichkeiten. Ich habe im Vorhinein gehört, dass beim FC Bayern auch sehr viel im individuellen Bereich trainiert wird.“

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Vorbilder Ronaldo und Mandžukić

Welche Jungs kennst du schon aus der Nationalmannschaft?
„Das sind Leon Dajaku und Oliver Batista-Meier. Mit diesen beiden hatte ich natürlich vor dem Transfer schon Kontakt. Es ist super, dass wir hier jetzt wieder aufeinandertreffen.“

Amateure-Interimstrainer Dirk Teschke bezeichnet dich als „abschluss- und kopfballstark“. Wie würdest du dein Spiel beschreiben?
„Meine Stärken liegen in der Box. Ich muss da stehen, wo der Ball hinkommt und einen Schritt schneller sein als meine Gegenspieler. Ich bin kopfballstark und versuche, die Bälle im letzten Drittel für meine Mitspieler festzumachen. Ich bin ein klassischer Mittelstürmer. Jetzt bin ich beim FC Bayern, um mir weitere Fähigkeiten anzueignen. Durch meine Größe hatte ich zwischenzeitlich Probleme mit der Schnelligkeit, die habe ich mir mit einem Personal Coach aber aufgearbeitet.“

Laut deinem Vater hast du nach deinem ersten Tor im Alter von fünf Jahren für den FC Pfeil Broistedt gejubelt wie Ex-Bayern-Stürmer Luca Toni. Hast du sportliche Vorbilder?
„Ja, das ist eine witzige Geschichte. Toni hat zu der Zeit beim FC Bayern gespielt und ich habe ihn etwas kopiert. Ich kann mich noch genau daran erinnern, bei welchem Turnier und auf welchem Platz das war. Das erste Tor vergisst man nie. Ich hatte schon immer Vorbilder, zum Beispiel Cristiano Ronaldo. Er hat sich alles hart erarbeitet. Ein Idol von mir war aber schon immer Mario Mandžukić. Er ist ein ähnlicher Spielertyp wie ich und kommt vor allem über seinen Willen - ein echter Mittelstürmer eben. Außerdem verbindet mich mit ihm noch eine schöne Geschichte.“

Nur zu.
„Ich war zu meiner Wolfsburger Zeit mit meiner Familie im Urlaub in Österreich, als Felix Magaths VfL dort ein Trainingslager abgehalten hat. Da sind wir zu einem Fan-Essen hingefahren und saßen bei Mandžukić am Tisch. Als er gehört hat, dass ich bei Wolfsburg in der Jugend spiele und auch Mittelstürmer bin, hat er mich zum Top-Spiel gegen Bayern eingeladen. Da bin ich dann zusammen mit ihm eingelaufen, er hat alles organisiert. Das werde ich nie vergessen.“

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Vegetarische Ernährung

Stichwort München: Konntest du schon etwas von der Stadt sehen und wo wohnst du?
„Ich bin zum ersten Mal von zu Hause weg, fühle mich aber wirklich schon sehr wohl. Ich habe eine eigene Wohnung. Mein Mannschaftskollege Dennis Waidner wohnt direkt über mir im gleichen Gebäude, er hat mir schon viele Sachen gezeigt. In München kann man sich auch nur wohlfühlen, die Stadt ist wunderschön und irgendwie eine Mischung aus Großstadt- und Dorfgefühl. Ich komme auch aus einem kleinen Ort, daher gefällt mir das sehr.“

Du legst auch viel Wert auf eine gute Ernährung. Was hast du da bereits ausprobiert?
„Zuhause esse ich eigentlich nur vegetarisch. Am Campus ist dann auch mal Fleisch dabei, das passt dann schon, aber ich fühle mich ohne einfach besser. Ich habe mich auch schon mal vier Monate vegan ernährt, weil ich das ausprobieren wollte. Man kann immer noch mehr über seinen Körper herausfinden.“

Was hast du dir für deine erste Saison in München vorgenommen?
„Ich will mich in der 3. Liga im Herrenbereich etablieren und mich durchsetzen. Eigentlich setze ich mir nie zu weit entfernte Ziele, ich schaue eher, was in der nächsten Woche passiert als im nächsten Jahr. Damit bin ich bisher gut gefahren.“

Amateure-Interimstrainer Dirk Teschke äußerte sich im Interview zu Jastremski und vielem mehr: