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Claudio Pizarro über seine Bayern-Liebe, die Fans und seine Rennpferde 

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Claudio Pizarro: „Der FC Bayern war schon als Kind mein Verein“ 

Bayerischer als Claudio Pizarro kann ein Peruaner gar nicht sein. Wie ihm Schafkopf bei der Integration half und warum seine Pferde „Müller“ und „Oktoberfest“ heißen, erzählt der neue Botschafter des FC Bayern in unserem Interview – das ausführliche Gespräch gibt es im Mitglieder-Magazin „51“.

Claudio, der verlorene Sohn kehrt zurück …
(lacht) „Ich bin sehr glücklich, zurück in München und beim FC Bayern zu sein. Ich habe mir immer gedacht, dass ich irgendwann zurückkomme. Der FC Bayern wird immer als Familie bezeichnet, und genauso fühlt es sich an. Ich habe mich vom ersten Tag an in den Verein und die Stadt verliebt.“

Wie viel Bayer steckt in dir?
„Sehr viel. Das Oktoberfest habe ich zum Beispiel sehr vermisst. Und als ich in München angekommen bin, habe ich schnell versucht, Schafkopf zu lernen. Ich dachte, das ist die beste Art, sich zu integrieren. Am Anfang musste ich viel Lehrgeld bezahlen (lacht). Aber über Schafkopf sind wir alle schnell verwurzelt gewesen.“ 

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Neuer Rekord! Beim Bierdeckelfangen stellte Pizarro eine neue Bestmarke innerhalb der Bayern Challenge auf.

Wenn du an deine Kindheit und Jugend in Lima denkst: Was hat dich angetrieben, wie wurdest du zu dem, der du heute bist?
„Ich habe Fußball immer geliebt. Immer schon. Anfangs habe ich in einem kleinen Fußballverein gespielt, der zur Marine gehörte – mein Vater war bei der Marine. Er hat viel Sport gemacht und mich immer motiviert: Im Fußball und im Tennis wurde ich dann immer besser, und mit 14, 15 Jahren musste ich mich aus Zeitgründen für eine der beiden Sportarten entscheiden. Mein Herz sagte Fußball - ich glaube, es war die richtige Entscheidung.“

Wie warst du als kleiner Junge - warst du ein echter Fan, und von welchem Verein?
„Das ist interessant: Als ich klein war, lief bei uns in Peru schon viel von der deutschen und der italienischen Liga im Fernsehen. Deswegen war der FC Bayern schon als Kind mein Verein. Ich habe Bayern geliebt, ich bin vor dem Fernseher zu Hause immer mitgegangen. Inter Mailand mochte ich auch, das waren meine beiden Favoriten. Nur Trikots hatte ich keine, leider: Das gab es damals noch nicht, das war unerreichbar in Peru. Heute ist das anders.“  

Wie wird der FC Bayern in deiner Heimat und in Lateinamerika gesehen?
„Der FC Bayern hat eine lange Tradition in Peru – wie gesagt, schon zu meiner Kindheit konnte man ihn verfolgen. Als ich dann in München gespielt habe, hat immer das ganze Land zugeschaut, und bis heute ist der Klub sehr beliebt. Die ganze Bundesliga hat einen hohen Stellenwert. Das Triple war jetzt natürlich noch einmal ein wichtiges Signal dafür, was für ein großer Klub der FC Bayern ist. Ich bin sicher, durch diesen Erfolg wird er noch populärer.“

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Augenmaß ist alles! Auch beim traditionellen Baumstamm-Nageln hat Pizarro alles im Blick.

Welche Bayern-Spieler sind die beliebtesten?
„Sie werden alle geschätzt, aber natürlich ist Thomas Müller ein besonderer Typ, der überall auf der Welt ankommt. Manuel Neuer fasziniert jeden Fußball-Fan, genauso Robert Lewandowski, und Alphonso Davies stürmt auch in Peru in die Herzen. Früher war Bastian Schweinsteiger sehr beliebt. Ich denke, wenn du Weltklasse bist und dann auch noch ein Typ, gewinnst du überall die Herzen.“

Du hast in Peru viele Rennpferde – stimmt es, dass dein erfolgreichstes „Müller“ heißt?
„Ja, aber ich habe es verkauft – weil es so erfolgreich war, gab es so viele Interessenten. Es kam aus Argentinien und hat lustigerweise auch bei uns zuhause das Triple der drei wichtigsten Rennen gewonnen. Ich gebe meinen Pferden gerne deutsche Namen, weil ich die Sprache so mag. Dieses Pferd hatte ich aber im Übrigen schon, bevor ich mit Thomas zusammengespielt habe - den Namen bekam es wegen des großen Gerd Müller. Ich hatte auch schon Pferde mit den Namen „El Kaiser“, „Uli Hoeneß“, „Don Jupp“, aber auch „Teamgeist“ und „Merkel“ – und „Oktoberfest“. Die Leute in Peru freuen sich, wenn sie solche Namen hören. Sie fragen nach, was das bedeutet, sie sind immer alle sehr interessiert.“

Hast du in Peru schon mal Tracht getragen – zum Karneval?
„Noch nicht. Es gibt aber auch in Peru jedes Jahr ein kleines Oktoberfest, und da möchte ich schon irgendwann einmal in Tracht hin. Bisher war ich zu der Zeit immer in München. Schaun mer mal.“

Wie sich Claudio Pizarro bei der Bayern Challenge geschlagenhat, sehr Ihr hier 👇

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