
Ron-Thorben Hoffmann hat es schon - dieses besondere Gefühl in der Derby-Woche. Zwei Tage trennen den Drittliga-Keeper von seinem ersten Spiel in 2021 gegen den TSV 1860 München. Im Interview mit fcbayern.com spricht er über seine persönlichen Derby-Momente und wie die FC Bayern Amateure die Löwen am Samstag (14 Uhr) im Grünwalder Stadion schlagen wollen.
Das Interview mit Ron-Thorben Hoffmann
Servus Thorben, das neue Jahr startet direkt mit einem Kracher gegen 1860 München: Hast Du besondere Derby-Erinnerungen?
„Ja, da denke ich sogar bis in die U17 zurück – damals noch unter meinem Trainer Tim Walter. Da haben wir in der ersten Halbzeit eine rote Karte gegen uns bekommen, in der Folge dann aber gefühlt die beste zweite Hälfte der Saison gespielt und am Ende 4:2 gewonnen. Das war echt ein Topspiel von uns. Wenn ich ans Derby denke, spielt auch das letzte Duell in der vergangenen Saison eine große Rolle. Auch ohne Zuschauer war es für mich ein sehr besonderes Spiel. Es hat echt Spaß gemacht. Auch weil man diese Verbissenheit auf der gegnerischen Seite gesehen hat, wie sie am Ende unbedingt noch den Ausgleich schießen wollten, es aber nicht geklappt hat. Es war schon ein großer Moment, als wir mit unserer jungen Truppe so eine gestandene Mannschaft besiegt hatten.“
Ein Derby wird von außen immer als besonderes Spiel betitelt: Wie nimmst Du das in Vorbereitung auf die kommende Partie wahr?
„Es ist Derbywoche und in mir brodelt es jetzt schon. Diese beiden Spiele sind in der Saison immer extrem besonders für mich. Da geht es einfach um viel – genau das gilt es am Samstag auf den Platz zu bringen. Ich glaube, wenn wir einen guten Tag erwischen und ein gutes Momentum auf dem Platz entsteht, dass wir dann unsere Chancen bekommen werden. Auch wenn Sechzig bisher eine Top-Saison spielt.“
Inwiefern muss ein Trainer eine Mannschaft vor solchen Spielen nochmal runterholen?
„Ich glaube, der Trainer muss das nicht machen. Ich bin erfahren genug, um da nicht völlig durchzudrehen. Es ist einfach so eine innere Vorfreude, die mir dann auch am Samstag hilft. Ich glaube nicht, dass der Trainer mich da bremsen muss. Er soll uns einfach aufs Feld schicken und dann versuchen wir, die Sechziger zu bespielen und am Ende hoffentlich zu gewinnen.“
Was braucht es im Detail, um diese erfahrene Mannschaft zu schlagen?
„Leicht wird es nicht, aber leicht kann jeder. Wir sind auch für die schweren Momente da. Wir müssen als Mannschaft zusammenstehen - selbst wenn wir in Rückstand geraten. Das kann ja passieren gegen so eine Top-Mannschaft, die 1860 München in dieser Saison ist. Wenn wir einen kühlen Kopf bewahren und trotzdem unsere Leistung aufs Feld bringen, haben wir die besseren Spieler in unseren Reihen. Dann wird sich unsere Qualität auch durchsetzen.“
Welche Vorsätze oder Ziele hast Du dir persönlich für das neue Jahr vorgenommen?
„Natürlich denke ich über so etwas nach, gerade als junger Spieler, der die Chance hat, bei den Profis mitzutrainieren und bei den Amateuren zu spielen. Ich möchte jede Einheit bei der ersten Mannschaft nutzen und mich weiterentwickeln. Darüber hinaus will ich mich weiter in der 3. Liga etablieren und eine gute Rückrunde spielen.“
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