17 Jahre jung, Innenverteidiger, aus Richardson/Texas, Neu-Münchner – Justin Che hat sich mit seinen Leistungen in den vergangenen Wochen im Kader der Bayern-Amateure etabliert und fühlt sich am Münchner FC Bayern Campus pudelwohl. Drei Einsätze, darunter zwei in der Startelf, stehen für den Abwehrspieler bisher zu Buche. Damit trägt die Partnerschaft des FC Bayern mit dem MLS-Klub FC Dallas weiter Früchte. Wie Justin zum Fußball gekommen ist, welchen Stellenwert der deutsche Rekordmeister in den Vereinigten Staaten hat und warum er Chris Richards als großen Bruder ansieht, verrät er uns im Interview.
Den kompletten Talk seht ihr im Campus-Magazin auf FC Bayern TV LIVE. Das Format versorgt euch immer montags mit allen Informationen zum Campus, den Amateuren, FC Bayern Frauen, U19 & U17 - inklusive Interviews, Portraits und Tutorials!
Das Interview mit Justin Che
Servus, Justin! Bitte stelle dich und deine Geschichte, für alle die dich noch nicht genau kennen, noch einmal kurz vor.
„Ich bin Justin, 17 Jahre alt, und ich komme aus Dallas/Texas in den Vereinigten Staaten. Meine Mutter hat einen russischen und einen deutschen Pass, ich habe auch einen deutschen und einen englischen. Mein Vater kommt aus Kamerun. Fußball liegt mir im Blut. Ich liebe diesen Sport und dafür arbeite ich hart. Aber auch die Schule ist mir wichtig.“
Wie hast du dich in dem Moment gefühlt, als Bayern dich verpflichten wollte?
„Das werde ich nie vergessen. Es war am Morgen und mein Agent hat zu mir gesagt: Justin, du bleibst in Deutschland bei Bayern. Ich war komplett baff. Das ist eine Riesenchance für mich. Ich werde alles geben, um dem Team zu helfen. Ich kann noch viel lernen.“
Wie würdest du dich als Spieler auf dem Rasen beschreiben?
„Ich denke, ich bin ein smarter und athletischer Spieler. Ich versuche mit dem Kopf zu agieren. Ich bin schnell und habe eine gute Technik. Ich komme über ein sicheres Passspiel, kann aber auch sprinten, wenn ich muss.“
Auch Chris Richards kam aus den USA an die Ingolstädter Straße und ist mittlerweile bei der TSG 1899 Hoffenheim gelandet. Welche Rolle spielt er für dich?
„Chris ist wie ein großer Bruder für mich. Er kommt auch vom FC Dallas, war bei Bayern und spielt jetzt Bundesliga. Jeder junge Spieler aus dieser Region versucht denselben Weg zu gehen wie er. Seine Entwicklung gibt mir große Hoffnung und Motivation. Vielleicht kann ich es auch in die Bundesliga schaffen, wenn ich sehr hart an mir arbeite.“
Neben Chris hast du sicher noch andere Vorbilder, die dich antreiben. Wer hat dich auf deinem Weg inspiriert?
„Auf jeden Fall mein Vater. Er hat immer viel gearbeitet und war trotzdem immer für uns da. Bei Bayern auf jeden Fall Jérôme Boateng und Alphonso Davies. Alphonso kommt aus Kanada, hat auch in der MLS gespielt und ist jetzt einer der besten Linksverteidiger der Welt. In Amerika schaut jeder zu ihm auf.“
Welche Gefühle kommen in dir hoch, wenn du dir das Bayern-Trikot überstreifst?
„Es ist Wahnsinn, dieses Logo auf der Brust zu tragen. Der Verein hat letztes Jahr die Champions League gewonnen und ist daher aktuell der beste Verein der Welt. Es ist eine Ehre, hier zu spielen und dieses Emblem auf dem Shirt zu tragen. Als der Trainer zum Beispiel vor meinem Debüt beim Warmmachen gesagt hat, dass ich eingewechselt werde, hat mein Herz total gepumpt. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Das war so cool.“
Das komplette Interview im Video findet ihr im Campus-Magazin auf FC Bayern TV LIVE - Hier geht's zum Stream:
Themen dieses Artikels