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Kampf und Leidenschaft in Paris wurden nicht belohnt

Ein Tor! Ein einziges Tor hat dem FC Bayern gefehlt, um erneut ins Halbfinale der Champions League einzuziehen. Im Viertelfinal-Rückspiel schlugen die Münchner Paris Saint-Germain zwar mit 1:0, schieden aufgrund der 2:3-Niederlage aus der Vorwoche in der Allianz Arena aber dennoch aus. „Die Enttäuschung ist groß. Wir haben viel Herzblut reingesteckt, aber ein Tor zu wenig erzielt“, konstatierte Thomas Müller kurz nach dem Schlusspfiff.

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Die Enttäuschung der Bayern direkt nach Schlusspfiff war groß.

Die Bayern hatten sich in Paris viel vorgenommen – und genau das merkte man von Beginn an. In vorderster Reihe wollte der Titelverteidiger PSG unter Druck setzen und kam so auch immer wieder zu Ballgewinnen. Im ersten Durchgang fehlte jedoch die Torgefahr. „Wir hatten nicht so viel Druck auf das gegnerische Tor in der Anfangsphase“, musste Müller zugeben. Mit ihrem unbändigen Einsatz erspielte sich das Team von Hansi Flick jedoch das Glück des Tüchtigen, als Neymar zwei Mal am Aluminium (37./39. Minute) und mehrfach an Manuel Neuer (9./27./34.) scheiterte.

Tor des Willens schürt Hoffnung

Von dieser Druckphase ließen sich die Bayern nicht aus dem Konzept bringen, und so erzwang Eric Maxim Choupo-Moting (40.) kurz vor der Pause im Nachsetzen das 1:0 – ein Tor des Willens. „Dann hatten wir die Situation, die wir wollten. In der zweiten Halbzeit waren das Bemühen und unser Engagement super, aber das Spiel war sehr zerfahren. Wir sind nie wirklich in eine Druckphase gekommen“, so Müller weiter. „Paris hat es gut verteidigt und wir waren nicht ganz so entschlossen. Vor dem Tor hat der letzte Punch gefehlt“, fasste es Flick zusammen.

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Immer wieder rannten die Münchner an, bissen sich aber an der französischen Defensive die Zähne aus, oder es fehlte im letzten Moment einen Schritt. Dazu kam, dass Paris mit schnellem Umschaltspiel immer gefährlich blieb. Den Bayern war jedoch kein Weg zu weit und kein Meter zu viel. Immer wieder zogen sie den Sprint nach hinten an, unterbanden die Pariser Konter und hielten so die Hoffnung am Leben.

Hinspiel als Knackpunkt

„Wir haben heute gesehen, was für eine Qualität Paris in der Offensive hat. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, auch wenn wir uns davon nichts kaufen können. Sie war sehr konzentriert, hat alles versucht“, bilanzierte Flick und fügte an: „Ausschlaggebend war, dass die Effizienz von Paris im Hinspiel besser war als unsere. Trotzdem möchte ich nochmal unterstreichen, dass meine Mannschaft über beide Spiele alles versucht, gefightet und eine tolle Mentalität gezeigt hat.“

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In letzter Sekunde klärt Presnel Kimpembe vor Thomas Müller.

„Das 1:0 ist verdient, aber das Ergebnis letzte Woche war nicht gut. Das hätte besser sein müssen. Das ist ärgerlich“, fasste Manuel Neuer seine Enttäuschung in Worte. Somit endete der Traum von der Titelverteidigung im Viertelfinale. Aufgrund der Leistungen vergangene Woche und auch am Dienstagabend in Paris können die Bayern die Königsklasse aber definitiv mit erhobenem Haupt verlassen. Einsatz, Wille und Spielfreude waren in den 180 Minuten deutlich zu erkennen und werden die Grundlage sein, um im kommenden Jahr erneut anzugreifen.

Die wichtigsten Szenen des Spiels in unserem Spielbericht: