Endlich wieder Champions League! Nach der einmal mehr perfekten Gruppenphase mit sechs Siegen aus sechs Spielen bekommt es der FC Bayern im Achtelfinale der Königsklasse mit dem französischen Meister Paris Saint-Germain zu tun. Im Gegnerporträt stellt Euch fcbayern.com die Mannschaft aus der französischen Landeshauptstadt etwas genauer vor.
Die aktuelle Form: Rückschläge auf nationaler Ebene
Seit der WM-Pause läuft es für PSG eher durchwachsen. In der Ligue 1 holte das Team von Cheftrainer Christophe Galtier aus acht Spielen vier Siege bei einem Remis und drei Niederlagen. Besonders in der vergangenen Woche musste Paris Rückschläge hinnehmen. Am Mittwoch schieden die Hauptstädter nach einem 1:2 bei Olympique Marseille im Pokal aus. In der Liga gab es am Samstag bei der AS Monaco eine 1:3-Niederlage. Nichtsdestotrotz rangiert PSG weiterhin an der Tabellenspitze, fünf Punkte vor dem ersten Verfolger Marseille.
Der Kader: Weltklasse auf nahezu allen Positionen
Der Paris-Kader ist gespickt mit internationalen Top-Stars. Von der Defensive, über das Zentrum im Mittelfeld bis hin zur Offensive zeichnet sich das Ensemble durch zahlreiche Weltklasse-Akteure aus. Auf der Torhüterposition verstärkte sich PSG im Sommer 2021 mit dem Italiener Gianluigi Donnarumma. Der 1,96 Meter große Schlussmann wechselte von seinem Jugendverein AC Mailand in die Seine-Metropole und sicherte sich im vergangenen Jahr seine erste Meisterschaft mit dem Hauptstadtklub. Auf internationaler Bühne feierte der 23-Jährige mit dem Gewinn der Europameisterschaft 2021 derweil seinen bislang größten Erfolg.
Auch in der Defensive weist der Kader von Cheftrainer Christophe Galtier hohe Qualität aus. Neben erfahrenen Führungsspielern wie dem vierfachen Champions League-Sieger Sergio Ramos, dem Brasilianer Marquinhos sowie dem ehemaligen Münchner Juan Bernat überzeugt die Hintermannschaft der Franzosen auch durch junge Defensivspezialisten wie dem ehemaligen Dortmunder Achraf Hakimi oder dem portugiesischen Top-Talent Nuno Mendes.
Die Fäden im Mittelfeld der Pariser ziehen derweil der italienische Routinier Marco Verratti, der junge Portugiese Vitinha und der Spanier Fabián Ruiz. Zudem steht ein alter Bekannter im Kader: Mit Renato Sanches wechselte im Sommer 2022 ein ehemaliger Münchner in die französische Landeshauptstadt.
Das Prunkstück der Franzosen stellt aber allen voran der Angriff dar. Mit dem amtierenden Weltmeister und siebenfachen Weltfußballer Lionel Messi, dem brasilianischen Flügelstürmer Neymar sowie dem gegenwärtig teuersten Fußballer der Welt Kylian Mbappé verfügt Paris über eine der stärksten Offensivabteilungen des europäischen Vereinsfußballs. In der bisherigen Champions League-Saison erzielte das Trio gemeinsam bereits 13 der insgesamt 16 PSG-Treffer und untermauerte so schon frühzeitig deren enorme Torgefahr.
Der Trainer: Christophe Galtier
Seit dieser Saison bekleidet Christophe Galtier die Trainerposition bei PSG. Der 56-Jährige folgte im Sommer auf den Argentinier Mauricio Pochettino, der seinen Platz auf der Pariser Trainerbank nach eineinhalb Jahren räumen musste. Seither betreut der einstige Defensivspezialist die Mannschaft um Lionel Messi, Kylian Mbappé und Co. Der aus Marseille stammende Galtier war zuvor unter anderem für den FC Portsmouth, den AS Saint-Étienne sowie den OSC Lille als Trainer aktiv. Mit Lille feierte er auch seinen bislang größten Erfolg, führte Galtier die Nordfranzosen in der Saison 2020/2021 doch äußerst überraschend zur französischen Meisterschaft.
Auf der Jagd nach dem ersten Henkelpott
Auf nationaler Ebene zählt Paris Saint-Germain zu den erfolgreichsten Vereinen Frankreichs. Bereits 10 Meisterschaften sicherte sich PSG, darunter acht in den vergangenen zehn Jahren. Dazu kommen 14 Pokalsiege sowie neuen Ligapokaltitel. Den größten Erfolg auf internationalem Parkett feierte Paris derweil mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger in der Saison 1995/1996. In der Königsklasse wartet der Verein aus der französischen Hauptstadt dagegen noch auf den großen Coup. Zweimal musste sich PSG im Halbfinale geschlagen geben, 2020 verloren sie im Endspiel von Lissabon gegen die Bayern.
Das Stadion: Parc des Princes
Am Dienstagabend gastieren die Bayern im Parc des Princes, der Heimspielstätte von Paris Saint-Germain. Das Stadion der Hauptstädter, welches sich im 16. Arrondissement von Paris befindet, wurde im Jahr 1897 erbaut und seither mehrfach renoviert. „Le Parc“ wird seither sowohl als Fußball- als auch Rugbystadion genutzt und diente auch als Spielstätte der beiden Fußballweltmeisterschaften in Frankreich 1938 und 1998. Die Münchner gastierten bislang fünfmal im Prinzenpark, mussten dabei vier Niederlagen einstecken. Das jüngste Duell in der Stadt der Liebe macht jedoch Hoffnung auf mehr: Im Viertelfinal-Rückspiel der Saison 2020/2021 setzten sich Thomas Müller und Co. im 47.929 Zuschauer fassenden Prinzenpark dank des Treffers von Eric Maxim Choupo-Moting mit 1:0 durch, schieden jedoch aufgrund der 2:3-Hinspielniederlage denkbar knapp aus.
Wiedersehen mit Freude
Insgesamt elf Partien bestritten die beiden Teams in der Königsklasse gegeneinander. In der Bilanz führen die Franzosen gegenwärtig noch hauchdünn mit 6:5-Siegen. Den Erfolg im bis dato wichtigsten Duell sicherten sich jedoch die Roten. Dank des 1:0-Erfolgs im Champions League-Finale 2020 in Lissabon setzten sich die Münchner die europäische Krone auf und sicherten sich den insgesamt sechsten Henkelpott der Vereinsgeschichte.
Die Bayern sind bereit für das Duell in Paris:
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