Als Matthijs de Ligt, Joshua Kimmich und Co. am Sonntagmorgen den Trainingsplatz an der Säbener Straße betraten, drängten sich die Fans bereits rund um den Rasen. Zur ersten öffentlichen Einheit seit der Amtsübernahme von Thomas Tuchel hatten zahlreiche Anhänger des Rekordmeisters den Weg zum Trainingsgelände gefunden, um den Bayern drei Tage vor dem wichtigen Viertelfinal-Rückspiel gegen Manchester City (Mittwoch, 21 Uhr) über die Schulter zu schauen.
Großer Andrang an der Säbener Straße
Rund 2.400 Zuschauer fanden den Weg an die Säbener Straße. Dementsprechend alle Hände voll zu tun hatten die Münchner, um alle Selfie- und Autogrammwünsche zu erfüllen, ehe das Spielersatztraining beginnen konnte. Nach dem letztlich enttäuschenden 1:1 gegen die TSG Hoffenheim am Tag zuvor tat der Zuspruch der Fans den Spielern sichtlich gut. Schließlich ist allen beim FC Bayern klar, dass die Wende in der Königsklasse nur mit der Unterstützung des eigenen Anhangs zu schaffen sein wird.
Hier gibt es die besten Bilder von der Trainingseinheit am Sonntagmorgen:
„In der Allianz Arena ist alles möglich“, hatte Leon Goretzka bereits nach Abpfiff der Partie bei den Cityzens gesagt und damit die Richtung für das Rückspiel am Mittwoch vorgegeben. Teamkollege Kimmich hätte sich nach der 0:3-Niederlage in Manchester zwar eine andere „Reaktion“ in der Bundesliga gewünscht, letztendlich sei dies aber nicht unbedingt ausschlaggebend für das erneute Aufeinandertreffen mit den Skyblues: „Die beiden Spiele sind vollkommen losgelöst voneinander zu betrachten, wir wissen alle, dass wir da eine andere Leistung bringen müssen“, erklärte der 28-Jährige am Samstag und blieb optimistisch: „Wir wissen, dass wir das können, aber wir müssen es auch auf den Platz bringen.“
Kein „Hadern“ nach dem Hoffenheim-Spiel
Dementsprechend schnell wollen die Bayern das Spiel gegen die TSG abhaken: „Wir müssen das Spiel analysieren und regenerieren“, forderte Verteidiger de Ligt. Dann muss der Blick aber schon wieder nach vorne gerichtet werden: „Es gilt, die nächsten Chancen zu ergreifen und nicht zurückzuschauen und zu hadern“, mahnte Thomas Müller: „Wir müssen das Spiel aus dem Kopf bekommen.“
Da Borussia Dortmund am Samstag beim VfB Stuttgart nicht über ein 3:3-Unentschieden herauskam, blieb dieses zumindest aus tabellarischer Sicht folgenlos. Die Bayern führen die Bundesliga weiter mit zwei Punkten Vorsprung auf den BVB an und haben nun noch zwei Tage Vorbereitung, um die richtigen Schlüsse zu ziehen und sich für die nötige Sensation in der Allianz Arena einzuspielen. Der Wille, das Hinspielergebnis wettzumachen, ist da.
„Wir müssen alles reinhauen, um das scheinbar Unmögliche noch möglich zu machen. Dazu braucht es aber die totale Überzeugung und den Glauben daran“, brachte es der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn in einem Tweet auf den Punkt: „Mit der Unterstützung der Fans in der Arena ist alles machbar. Das habe ich selbst oft genug erlebt.“
Hier gibt es die Fakten zum Rückspiel gegen Man City:
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